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The World of Samuel Adams
Einen unwahrscheinlicheren Gründervater kann man sich nur schwer vorstellen. Samuel Adams war äußerlich ein außerordentlich gewöhnlicher Mann, ein ungeschickt zusammengestellter Mann.
So beginnt Donald Barr Chidseys außerordentlich lesenswerte Biografie des Mannes, den er als den Großvater seines Landes bezeichnet, den Mann, der das Fundament legte. Adams, so erzählt er, war Amerikas erster Maschinenpolitiker, aber er machte "Unabhängigkeit" zu einem Wort, das man respektieren sollte.
Dies ist die Geschichte, wie Adams das geschafft hat. Es ist auch die Geschichte einer Stadt, Boston, in jenen Jahren zwischen dem Ende des Franzosen- und Indianerkrieges und dem Zweiten Kontinentalkongress, einer Zeit, in der sich die fügsamen englischen Kolonien in ein Nest brodelnder Rebellion verwandelten, einer Zeit, in der "that bainfull weed", der Tee, eine ungeheuerliche Bedeutung erlangte, einer Zeit, in der die Sons of Liberty alle, die nicht mit ihnen übereinstimmten, mit der Drohung von Teer und Federn einschüchterten.
Adams und seine Zeitgenossen erscheinen auf diesen Seiten so groß wie das Leben: Sams Cousin John, "der streitbare zweite Präsident der Vereinigten Staaten", der "jederzeit vor Empörung brannte"; William Pitt, der in den amerikanischen Kolonien verehrt wurde, in England aber ein Führer war, der niemanden anführte; John Hancock, der reichste Mann Neuenglands, ein Pfau, der "stolzierte und schwirrte, schillernd, sich selbst bewundernd"; Benjamin Franklin, ein Mann mit einem Augenzwinkern; Sam Gray, dessen unhöfliche Bemerkung gegenüber einem Soldaten schließlich zum Massaker von Boston führte; Captain Thomas Preston, der versuchte, es zu verhindern.
Mit Ehrlichkeit und Witz erzählt, bietet dieses Buch ein bissiges Bild einer turbulenten Zeit, mit einem liebevollen Porträt von Samuel Adams als Mittelpunkt und einer Reihe von Charakteren, die im frühen amerikanischen Leben wichtig waren und seine Welt ausmachten.