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The World as I Found It
Als Bruce Duffys The World As I Found It vor mehr als zwanzig Jahren zum ersten Mal veröffentlicht wurde, waren Kritiker und Leser begeistert von der kühnen Neuinterpretation des Lebens von drei sehr unterschiedlichen Männern, den Philosophen Bertrand Russell, G.
E. Moore und Ludwig Wittgenstein.
Als brillantes Gruppenporträt mit den schwindelerregenden Verschiebungen des Lebens im zwanzigsten Jahrhundert im Hintergrund zeigt Duffys Roman so unterschiedliche Zeiten und Orte wie Wien 1900, die Schützengräben des Ersten Weltkriegs, Bloomsbury und die Colleges von Cambridge, während die komplizierten Hauptfiguren nicht nur in Gedanken und Streit, sondern auch in Liebe und Verzweiflung auftreten. Wittgenstein, ein merkwürdiger, aufgewühlter und beunruhigender Mann voller nagender Widersprüche, steht im Mittelpunkt eines Romans, der uns daran erinnert, dass die scheinbar abstrakten und formalen Fragen, die die Philosophie beleben, nichts Geringeres sind als die unlösbaren Fragen von Leben und Tod.