Bewertung:

Das Buch bietet einen detaillierten und fesselnden Bericht über die Geschichte West-Pennsylvanias in den 1790er Jahren, wobei der Schwerpunkt auf dem Whiskey-Aufstand liegt. Es enthält eine Gebietskarte, Fotografien und Anmerkungen zu modernen Orten, was es nicht nur zu einer historischen Erzählung, sondern auch zu einem praktischen Reiseführer für Reisende macht. Die Leserinnen und Leser schätzen die prägnante Schreibweise und die Erforschung eines oft übersehenen historischen Ereignisses.
Vorteile:Die gut geschriebene und prägnante Geschichte, die informativen Fotos, die hilfreiche Umgebungskarte und die „Traveler's Notes“ (Anmerkungen für Reisende) für den heutigen Tag bieten detaillierte Einblicke in ein bedeutendes, aber weniger bekanntes historisches Ereignis und eignen sich sowohl als Geschichtsbuch als auch als Reiseführer.
Nachteile:Einige Rezensenten merkten an, dass die Steuerrevolte nicht gut durchdacht war und stellten die Vorschläge der Rebellen in Frage, was eine tiefere Analyse der Beweggründe für die Rebellion erforderlich machte.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
The Whiskey Rebellion: A Distilled History of an American Crisis
Im März 1791 schockierte Finanzminister Alexander Hamilton den Westen, als er eine Verbrauchssteuer auf Whiskey vorschlug, um die amerikanische Staatsverschuldung auszugleichen. Das Gesetz, das umgangssprachlich als "Whiskey Act" bekannt ist, benachteiligte die Bauern im Hinterland unverhältnismäßig stark, während es gleichzeitig günstige Steueranreize bot, um die größeren Brennereien zu schützen. Obwohl Hamilton das Gesetz als Mittel betrachtete, um Einnahmen zu erzielen und die Bundesautorität über das notorisch widerspenstige Grenzland durchzusetzen, waren die Siedler in West-Pennsylvania über die Verabschiedung des Gesetzes verärgert. Sie verlangten, dass das Gesetz zurückgenommen oder umgeschrieben werden sollte, um die von ihnen empfundenen Ungerechtigkeiten zu korrigieren, und baten ihre Vertreter, sich im Kongress für sie einzusetzen.
Im Laufe der Monate wurden die Menschen in West-Pennsylvania jedoch unruhig, weil die Reaktion der Regierung unzureichend war, und griffen bald zu gewaltsameren Mitteln des politischen Ausdrucks. Finanzbeamte im gesamten Westen wurden wegen ihrer Beteiligung an der Steuererhebung ins Visier genommen und von bewaffneten Gruppen verärgerter Einheimischer brutal angegriffen. Sie wurden geteert und gefedert, mit heißen Eisen verbrannt und ausgepeitscht; ihre Häuser wurden geplündert und niedergebrannt. Extralegale Gerichte wurden eingerichtet, um die Bundesautorität direkt herauszufordern, und das Grenzgebiet geriet langsam in einen Zustand der Rebellion.
Als Reaktion darauf stellte Präsident George Washington eine Armee von 13.000 Mann auf, eine der größten Streitkräfte, die er je befehligt hatte, um den Aufstand niederzuschlagen. Es kam zwar nie zu einer größeren Schlacht, aber wochenlange Verhaftungen, illegale Inhaftierungen und Verletzungen der Bürgerrechte erschütterten den Westen. Das Ereignis polarisierte die Nation und verdeutlichte die dramatischen Unterschiede zwischen Washingtons föderalistischer Perspektive und Jeffersons aufstrebender Demokratisch-Republikanischer Partei. Zwei Jahrhunderte später gilt die Whiskey-Rebellion als die zweitgrößte innerstaatliche Rebellion in der amerikanischen Geschichte, die nur noch von den Konföderierten Staaten von Amerika im Jahr 1861 übertroffen wurde.
In Die Whiskey-Rebellion: A Distilled History of an American Crisis" nimmt der Historiker Brady J. Crytzer den Leser mit auf eine Reise durch West-Pennsylvania, auf der er den Routen sowohl der Rebellen als auch der US-Armee folgt, um dieses wichtige Ereignis für den Leser in einen Kontext zu stellen. Anhand von Bildern und Karten beleuchtet der Autor, was Besucher noch aus dieser Zeit sehen können, und liefert gleichzeitig einen überzeugenden und fesselnden Bericht über den Verlauf dieser Krise und ihre Lösung.