
The Resilience of the Roman Empire: Regional case studies on the relationship between population and food resources
Die Resilienz des Römischen Reiches erörtert das Verhältnis zwischen Bevölkerung und regionaler Entwicklung in der römischen Welt aus der Perspektive der Archäologie.
Durch die Anwendung eines vergleichenden Ansatzes liegt der Schwerpunkt des Bandes auf der Untersuchung der verschiedenen Arten, wie regionale Gemeinschaften aktiv auf das Bevölkerungswachstum oder den Bevölkerungsrückgang reagierten, um auf dem ihnen zur Verfügung stehenden Land weiterzuleben. Ausgangspunkt des theoretischen Rahmens für die Fallstudien sind die von Thomas Malthus und Ester Boserup entwickelten Modelle der landwirtschaftlichen Intensivierung.
Um die Debatte über die Gültigkeit dieser Modelle für die Identifizierung der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wege der römischen Welt voranzutreiben, beziehen die Autoren die Konzepte der Resilienz und der Diversität in ihren Ansatz ein und verlagern die Aufmerksamkeit von der langen Zeitspanne darauf, wie die Menschen es schafften, sich über kürzere Zeiträume zu erhalten. Ziel des Bandes ist es nicht, die Theorien von Malthus und Boserup zu verwerfen, sondern vielmehr, allzu strikte Malthus'sche oder Boserup'sche Szenarien zu dekonstruieren und so neue und vielschichtigere Denkweisen einzuführen, indem die Resilienz und Variabilität der menschlichen Reaktionen auf Bevölkerungswachstum/-rückgang in der römischen Welt untersucht werden.