Bewertung:

Reviving Old Scratch von Richard Beck erforscht die Konzepte von Satan, Dämonen und geistlicher Kriegsführung auf durchdachte und fesselnde Weise. Es stellt traditionelle Ansichten in Frage und bietet eine ausgewogene Perspektive zwischen konservativen und progressiven Interpretationen des Bösen, wobei die Bedeutung sowohl des individuellen als auch des systemischen Bösen betont wird. Das Buch ist leicht zugänglich, voller Anekdoten und will die Leser dazu inspirieren, sich durch Taten der Liebe und der sozialen Gerechtigkeit im geistlichen Kampf zu engagieren.
Vorteile:Das Buch ist tiefgründig und aufschlussreich und bietet eine relevante Perspektive auf Spiritualität in der modernen Welt. Es ist leicht zugänglich und gut geschrieben, so dass komplexe theologische Konzepte leicht zu verstehen sind. Die Einbeziehung persönlicher Geschichten und praktischer Anwendungen regt die Leser zum Handeln an. Viele Rezensenten schätzen Becks ausgewogenen Ansatz, der die Kluft zwischen verschiedenen christlichen Perspektiven auf das Böse überbrückt.
Nachteile:Einige Leser waren der Meinung, dass das Buch keine endgültigen Schlussfolgerungen zu bestimmten theologischen Fragen enthält, insbesondere zur Natur Satans. Einige empfanden die Wiederholungen im Buch als störend und stellten fest, dass das Problem der Theodizee nicht vollständig behandelt wird. Diejenigen, die eine eher traditionelle Auffassung von Satan haben, könnten von Becks mehrdeutiger Darstellung und seinen progressiven Tendenzen enttäuscht sein.
(basierend auf 62 Leserbewertungen)
Reviving Old Scratch: Demons and the Devil for Doubters and the Disenchanted
Der Teufel hat schwere Zeiten hinter sich. Umfragen zufolge zweifelt sogar die Mehrheit der Christen an der Existenz Satans. Von Zweifeln geplagt, sehen sich skeptische Gläubige von der dramatischen Konfrontation Jesu mit Satan in den Evangelien und von dem Kampf, der die frühe Kirche aufrüttelte, abgekoppelt.
In Reviving Old Scratch stellt der populäre Blogger und Theologe Richard Beck den Teufel der modernen Welt mit einer biblischen, kühnen und dringenden Vision der geistlichen Kriegsführung wieder vor: Wir müssen dem Teufel widerstehen, indem wir uns dem subversiven Feldzug des Reiches Gottes anschließen, um die Welt mit Liebe zu unterbrechen.
Beck zeigt, wie konservative Christen den Teufel und die Dämonen allzu oft überspiritualisieren und progressive Christen diese Kräfte auf Fragen der sozialen Gerechtigkeit reduzieren. Wenn wir das Böse als eine sehr reale Kraft in der Welt verstehen, sind wir besser in der Lage, es als das zu benennen, was es ist, und es so zu bekämpfen, wie Jesus es tat.
Becks eigene Arbeit in einem Gefängnisbibelstudium und in einer Kirche für genesende Süchtige hat ihn davon überzeugt, Satan ernster zu nehmen, und sie liefern überzeugende Illustrationen, während er die zeitgenössischen und seltsam sicheren Versionen böser Kräfte herausfordert. Die Überzeugungen von Liberalen und Konservativen gleichermaßen werden durch Becks bahnbrechende Ideen, faszinierende Geschichten und klares Denken auf die Probe gestellt werden. Denn wenn Jesus den Satan ernst nahm, sagt Beck, dann sollten wir das auch.
Ausgezeichnet mit dem Preis für das Buch des Jahres 2017 von der Academy of Parish Clergy.