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The Rediscovered Writings of Rose Wilder Lane, Literary Journalist
Mit zahlreichen Kurzgeschichten, Romanen wie „Free Land“ und politischen Schriften wie „Credo“ begründete Rose Wilder Lane eine literarische Karriere, die vom Schatten ihrer Mutter Laura Ingalls Wilder, deren „Little House“-Bücher Lane herausgab, in den Schatten gestellt werden sollte. Lanes fünfzigjährige journalistische Laufbahn ist weitgehend unerforscht geblieben.
Dieses Buch macht die journalistische Arbeit einer amerikanischen Ikone wieder zugänglich, deren wissenschaftliche Anerkennung längst überfällig ist. Amy Mattson Lauters führt den Leser anhand von Beispielen aus ihrem journalistischen Schaffen in Lanes Leben ein und zeigt, dass ihr Werk und ihre Karriere dazu beitragen, sie nicht nur als Autorin und politische Rhetorikerin, sondern auch als literarische Journalistin zu etablieren. Lauters hat eine Sammlung selten gesehener Sachbuchartikel zusammengestellt, die Lanes Talent als Autorin literarischer Sachbücher veranschaulichen, Schlüsselmomente der amerikanischen Kulturgeschichte aus der Nähe betrachten und historische Ereignisse scharfsinnig kommentieren.
Anhand dieser Sammlung von Lanes journalistischen Arbeiten, die von ihren Anfängen für das Sunset Magazine im Jahr 1918 bis zu ihrem letzten Beitrag für Woman's Day im Jahr 1965 in Saigon reichen, zeigt Lauters, wie Lane ihre eigene Ideologie des Amerikanismus und Individualismus, der Selbstständigkeit und der Freiheit von staatlichen Eingriffen in ihre Texte einfließen ließ und damit einen deutlichen Kommentar zu ihrer Zeit abgab. Lane berichtet von ihren Erfahrungen als Statistin in einem Douglas-Fairbanks-Film und interviewt D. W. Griffith. Sie berichtet von durchschnittlichen amerikanischen Frauen, die in Kriegszeiten um die Erziehung einer Familie kämpfen, und wandert zwischen den Weltkriegen über die albanischen Berge. Ihre eigenen heranreifenden konservativen politischen Ansichten bieten eine Linse, durch die die Leser die Debatten über die Wehrpflicht, den Krieg und die Staatsbürgerschaft der Frauen während des Zweiten Weltkriegs betrachten können, und ihr Schlussstück bringt uns erneut in eine vom Krieg zerrissene Kultur, diesmal in Südostasien.
Diese Schriften waren seit ihrem ersten Erscheinen für die Leserschaft nicht zugänglich. Sie fassen wichtige Momente für Lane und ihre Zeit zusammen und enthüllen die Frau hinter dem Text, die Entwicklung ihres charakteristischen literarischen Stils und ihre Entwicklung als Schriftstellerin. Lauters' Einführung zeigt den Verlauf von Lanes Leben und Karriere auf und bietet wichtige Einblicke in die Geschichte der Frauen, das Genre des literarischen Journalismus und die amerikanische Kultur in der ersten Hälfte des 20.
Jahrhunderts. Anhand dieser Werke werden die Leser eine Schriftstellerin entdecken, deren kulturelle Identität durch und durch amerikanisch war, aus der Mittelschicht stammte, aus dem Mittleren Westen stammte und einfach war - und die durch die Kunst der Frauen den Mantel der Hüterin des Amerikanismus übernahm. The Rediscovered Writings of Rose Wilder Lane zeichnet die außergewöhnliche Beziehung zwischen einer Frau und der amerikanischen Gesellschaft über fünfzig entscheidende Jahre hinweg nach und bietet den Lesern eine Fundgrube an Schriften, die zum Genießen und Diskutieren einladen.