Bewertung:

Die Rezensionen zu Scott Yenors Buch zeigen einen starken Kontrast der Perspektiven. Befürworter loben es als eine grundlegende, gut argumentierte Abhandlung über Familie und Ehe in Bezug auf Feminismus und zeitgenössischen Liberalismus. Kritiker hingegen bezeichnen es als voreingenommen, veraltet und schädlich, insbesondere für Frauen und LGBTQ+-Personen, und verweisen auf eine zugrunde liegende Ideologie, die starre Geschlechterrollen fördert.
Vorteile:⬤ Gut recherchierte und gründlich dokumentierte Argumente.
⬤ Zwingt die Leser, sich kritisch mit wichtigen gesellschaftlichen Themen auseinanderzusetzen.
⬤ Bietet eine starke Kritik am zeitgenössischen Feminismus und Liberalismus und setzt sich gleichzeitig für traditionelle Familienwerte ein.
⬤ Beschrieben als Denkanstoß und unverzichtbare Lektüre für alle, die sich für Familiendynamik interessieren.
⬤ Wird als voreingenommen und schädlich für Frauen und LGBTQ+-Personen empfunden.
⬤ Der Schreibstil wird als schlecht ausgeführt und unakademisch kritisiert.
⬤ Manche halten die Ideen für veraltet und repräsentieren eine enge, regressive Ideologie.
⬤ Das Buch wird von mehreren Rezensenten als umstritten und nicht die Zeit oder das Geld wert beschrieben.
(basierend auf 24 Leserbewertungen)
The Recovery of Family Life: Exposing the Limits of Modern Ideologies
Die sexuelle Revolution, die seit den 1950er Jahren im Gange ist, ist eine rollende Revolution - ein Bündel von unvollendeten Zielen, die alle das Ehe- und Familienleben betreffen. Die Feministinnen wollen die Frauen von der Kindererziehung und dem Haushalt "befreien" und eine Welt "jenseits der Geschlechter" schaffen; die Progressiven streben eine Gesellschaft an, in der die Menschen ihre Natur wählen können; und die Theoretiker der sexuellen Befreiung wollen die Menschen "jenseits der Unterdrückung" führen. Diese Ideologien haben sich tief in unsere Kultur und unser politisches System eingegraben. Es ist längst an der Zeit, die unbequemen Fragen zu stellen, ob diese Ideologien die menschliche Natur verraten und das menschliche Glück untergraben.
The Recovery of Family Life verteidigt die Ehe und das Familienleben und zeigt gleichzeitig die Grenzen und blinden Flecken dieser mächtigen revolutionären Ideologien auf. Nachdem Scott Yenor einen allgemeinen Rahmen vorgeschlagen hat, innerhalb dessen die Ziele und Mittel der Familienpolitik zu verstehen sind, untersucht er, was eine liberale Gesellschaft in der Ehe- und Familienpolitik anstreben sollte. Dieser Rahmen wird auf einige der wichtigsten politischen Debatten der Gegenwart angewandt, die sich mit so kontroversen Themen wie Homosexuellenrechten, Pornografie, Bevölkerungsrückgang, Gleichberechtigung der Frau, Vergewaltigungsrecht, Schutzalter und Wohlfahrtsstaatspolitik befassen.
Die Befürworter der rollenden Revolution weisen oft auf notwendige Reformen hin, aber sie bieten ein unvollständiges Bild vom menschlichen Wohlbefinden. In einem Versuch, eine gesündere Vision des Lebens wiederzuerlangen, fordert Yenor diejenigen, die sich bereits gegen die rollende Revolution wehren, auf, ihre eigenen Annahmen und Ziele neu zu bewerten: Befürworter auf beiden Seiten der Parteigrenzen laufen Gefahr, mit verkürzten Erzählungen zu operieren. Die öffentliche Politik kann ein wichtiges Instrument sein, um den Widerstand zu unterstützen, aber nur, wenn sie von einer tieferen Vision geprägt ist, in der Ehe und Familie in das breitere politische System passen. Die Wiederherstellung des Familienlebens verbindet die Konzentration auf erste Prinzipien mit praktischen Ratschlägen für Gesetzgeber, wie der Schaden, den unsere Politik angerichtet hat, rückgängig gemacht werden kann.