
The Economic Effects of Airline Deregulation
Im Jahr 1938 nahm die US-Regierung die noch junge Luftfahrtindustrie unter ihre Fittiche. Die Regierungsbehörden übernahmen nicht nur die Verantwortung für die Sicherheit der Fluggesellschaften, sondern auch für die Festlegung der Tarife und die Bestimmung, wie die einzelnen Märkte bedient werden sollten.
Vierzig Jahre später setzte der Airline Deregulation Act von 1978 die wirtschaftliche Deregulierung der Branche in Gang und öffnete sie für den Marktwettbewerb. In dieser Studie von Steven Morrison und Clifford Winston werden die Auswirkungen der Deregulierung sowohl auf die Reisenden als auch auf die Fluggesellschaften untersucht.
Die Autoren kommen zu dem Ergebnis, dass niedrigere Flugpreise und ein besserer Service den Reisenden einen jährlichen Gewinn von etwa 6 Milliarden Dollar beschert haben, während die Einnahmen der Fluggesellschaften um 2,5 Milliarden Dollar pro Jahr gestiegen sind. Morrison und Winston erwarten noch größere Vorteile, sobald die Branche Zeit hatte, ihre Kapitalstruktur an den unregulierten Markt anzupassen, und sie empfehlen spezifische staatliche Maßnahmen zur Gewährleistung eines gesunden Wettbewerbs.