Bewertung:

Das Buch wird für seinen klaren und fesselnden Schreibstil gelobt, der komplexe technische Konzepte für ein breiteres Publikum zugänglich macht. Es bietet einen gründlichen historischen Kontext und veranschaulicht die Entwicklung der technischen Theorien mit hilfreichen Illustrationen. Viele Rezensenten erwähnen jedoch den hohen Preis und die geringe Länge des Buches als Nachteil.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben, fesselnd und unterhaltsam
⬤ bietet ausführliche und dennoch verständliche Erklärungen
⬤ historische Perspektive auf technische Entwicklungen
⬤ enthält hilfreiche Diagramme und Illustrationen
⬤ sowohl für Experten als auch für Laien geeignet.
⬤ Zu kurz
⬤ teuer, mit deutlich höheren Preisen als erwartet
⬤ einige Inhalte könnten für Gelegenheitsleser detaillierter sein als nötig.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
The Science of Structural Engineering
Bauwerke können nicht ohne Ingenieurtheorie geschaffen werden, und seit den frühesten Zeiten gibt es Konstruktionsregeln für den Bau griechischer Tempel, römischer Aquädukte und gotischer Kathedralen - und später für stählerne Wolkenkratzer und die Rahmen von Flugzeugen. In diesem Buch geht es jedoch nicht um die Beschreibung historischer Großtaten, sondern um die Art und Weise, wie der Bauingenieur an seine Arbeit herangeht.
Galilei führte im siebzehnten Jahrhundert als erster die erkennbar moderne Wissenschaft in die Berechnung von Bauwerken ein; er bestimmte die Bruchfestigkeit von Balken. Im 18. Jahrhundert entfernten sich die Ingenieure von diesem Ansatz der "Bruchlast", und Anfang des 19.
Jahrhunderts wurde eine formale Entwurfsphilosophie eingeführt: Eine Struktur sollte elastisch bleiben, wobei ein Sicherheitsfaktor für die Belastung in die Analyse eingebaut wird. Diese Philosophie hielt sich über ein Jahrhundert lang, bis die ersten Tests an realen Strukturen zeigten, dass die von den Konstrukteuren zuverlässig berechneten Spannungen in der Praxis nicht gemessen werden konnten.
Jahrhunderts hat das Bauwesen einen völlig anderen Weg eingeschlagen; die plastische Analyse kehrt zu Galileis Ziel der Berechnung der Bruchfestigkeit zurück, und mächtige neue Theoreme untermauern nun die Tätigkeit des Bauingenieurs. Dieses Buch behandelt ein technisches Thema, aber die Darstellung ist völlig unmathematisch.
Es macht dem Ingenieur, dem Architekten und dem allgemeinen Leser die Grundsätze der Tragwerksplanung zugänglich.