Bewertung:

Das Buch stellt Alfred Adlers Arbeit und Konzepte in der Psychotherapie vor und bietet direkten Zugang zu seinen Schriften, Falldarstellungen und Einsichten in die Individualpsychologie. Es ist eine empfehlenswerte Quelle für Studenten und Praktiker auf diesem Gebiet, obwohl es eher aus unabhängigen Aufsätzen als aus einer zusammenhängenden Erzählung besteht.
Vorteile:⬤ Bietet wertvolle Einblicke in Adlers Theorien
⬤ dient als gute Ressource für Studenten und Praktiker
⬤ ist verständlich geschrieben
⬤ enthält relevante Falldarstellungen
⬤ fördert das Verständnis für menschliches Verhalten
⬤ verdeutlicht komplexe Konzepte mit Beispielen.
⬤ Es fehlt eine kohärente Entwicklung über die Kapitel hinweg
⬤ fehlende Publikationsinformationen
⬤ einige Informationen sind möglicherweise veraltet
⬤ subjektive Übersetzungsprobleme wurden festgestellt
⬤ fehlende Abdeckung bestimmter Schlüsselkonzepte wie „Aufgabentrennung“.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
The Science of Living
2011 Nachdruck von 1930. Vollständiges Faksimile der Originalausgabe, nicht mit optischer Erkennungssoftware reproduziert.
Adler hinterließ viele Theorien und Praktiken, die die Welt der Psychiatrie stark beeinflussten. Heute sind diese Konzepte als Adlersche Psychologie bekannt. Seine Theorien konzentrierten sich auf Minderwertigkeitsgefühle und darauf, wie jeder Mensch versucht, diese Gefühle zu überwinden, indem er überkompensiert (sich zu sehr bemüht, das Fehlende auszugleichen).
Adler behauptete, dass sich der Lebensstil eines Menschen im Alter von vier oder fünf Jahren herausbildet, und er betonte die Bedeutung sozialer Kräfte bzw. der Umgebung des Kindes für die Entwicklung des Verhaltens. Er glaubte, dass jeder Mensch mit der Fähigkeit geboren wird, mit anderen Menschen in Beziehung zu treten und die Bedeutung der Gesellschaft als Ganzes zu erkennen.
Als Therapeut war Adler ein Lehrer, der sich auf die geistige Gesundheit eines Patienten konzentrierte, nicht auf dessen Krankheit. Adler ermutigte zur Selbstverbesserung, indem er die Fehler im Leben der Patienten aufzeigte und sie korrigierte. Er verstand sich als Befähiger, der den Patienten zur „Selbstbestimmung“ anleitet, damit dieser selbst Veränderungen vornehmen und seinen Zustand verbessern kann.
Adler war insofern ein Pionier, als er als einer der ersten Psychiater die Therapie in der Sozialarbeit, in der Erziehung von Kindern und in der Behandlung von Kriminellen einsetzte. The Science of Living soll dem Leser helfen, sein Potenzial zu verwirklichen.