
The Yalaku: History and Warfare in the Middle Sepik
Diese bahnbrechende und wunderschön illustrierte Ethnographie der Kaunga-sprechenden Yalaku ist die erste detaillierte Geschichte einer der 200 Sprachgruppen in der Sepik River Region von Papua-Neuguinea. Die Geschichte dieser Gesellschaft, die Ross Bowden auf Wunsch der Yalaku aufzeichnete, wird von den Yalaku selbst erzählt und enthält die bei weitem umfassendste Darstellung der traditionellen Kriegsführung in dieser Region.
Die Geschichte beginnt um 1800, also an der Grenze des kulturellen Gedächtnisses der Yalaku. Sie beschreibt die Krisenherde, an denen sich die Stammeskämpfe entzündeten (vom Diebstahl eines Jagdhundes bis hin zum Vorwurf der Zauberei), die strategischen Überlegungen der Krieger, den Einsatz von Allianzen, den Bau von Verteidigungsanlagen und sogar die tatsächlichen Schläge in bemerkenswerten Schlachten. Es enthält Lieder, die von den Schicksalsschlägen berichten, die ein Krieger erleiden kann, und die Klagen von Frauen über ihre Angehörigen, die die Perspektive sowohl der Kriegsparteien als auch der angegriffenen Gemeinschaften wiedergeben. Diese fesselnde Erzählung, die in einem Männerhaus in Anwesenheit von Männern und Frauen aufgeführt wird, ist sowohl eine Meisterleistung der Erinnerung als auch ein gemeinschaftliches Unterfangen.
Bowdens geschickte ethnografische Analysen der Sozialstruktur und der Mythen der Yalaku liefern den wesentlichen Kontext, um diese Gesellschaft zu verstehen, die einst mit ihren Nachbarn in einen Krieg verwickelt war, Gegner, die den Namen des anderen kannten, die Sprache des anderen sprachen, untereinander heirateten und in Friedenszeiten gemeinsam an Ritualen teilnahmen, bei denen ihre gemeinsame Geschichte besungen wurde.