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Taming the Wild Horse: An Annotated Translation and Study of the Daoist Horse Taming Pictures
Im China des dreizehnten Jahrhunderts verfasste ein daoistischer Mönch namens Gao Daokuan (1195-1277) eine Reihe von illustrierten Gedichten und begleitenden Verskommentaren, die als die daoistischen Pferdezähmungsbilder bekannt sind. In dieser kommentierten Übersetzung und Studie argumentiert Louis Komjathy, dass dieser nahezu unbekannte Text einzigartige Einblicke in die transformative Wirkung der kontemplativen daoistischen Praxis bietet.
Taming the Wild Horse untersucht Gaos illustrierte Gedichte im Hinblick auf das Mönchtum und die kontemplative Praxis sowie auf die vielschichtige Bedeutung des „Pferdes“ in der traditionellen chinesischen Kultur und die Folgen für menschliche und nichtmenschliche Tiere. Die Bilder zur Zähmung des Pferdes bestehen aus zwölf Gedichten, von denen zehn das Pferd zum Thema haben. Sie entwickeln die Metapher eines „wilden“ oder „ungezähmten“ Pferdes, um das gewöhnliche Bewusstsein darzustellen, das durch anhaltende Selbstkultivierung, insbesondere durch Meditation, gezügelt und gebändigt werden muss.
Die Kompositionen beschreiben Stufen auf dem daoistischen kontemplativen Weg. Komjathy bietet Gelegenheit zur Reflexion über kontemplative Praxis im Allgemeinen und daoistische Meditation im Besonderen, die zu einer transpersonalen Art der Wahrnehmung und des Seins führen kann.