Bewertung:

The Tender Bar von J.R. Moehringer ist ein ergreifendes Coming-of-Age-Memoir über das Aufwachsen des Autors in einem chaotischen Umfeld, das von seiner Beziehung zu einer lokalen Bar und ihren Gästen geprägt ist. Es schildert seinen Weg der Identitätsfindung, die Familiendynamik und seinen Kampf mit dem Alkoholismus und bietet gleichzeitig eine Momentaufnahme der amerikanischen Kultur des späten 20. Jahrhunderts.
Vorteile:Das Buch wird für seinen exquisiten Schreibstil, die starke Charakterentwicklung und den Humor gelobt. Die Leser finden es bewegend, nachvollziehbar und aufschlussreich und schätzen Moehringers Fähigkeit, sie in die Geschichte hineinzuziehen und tiefe Gefühle zu wecken. Viele loben den Humor des Buches und die fesselnde Erforschung von familiären und gemeinschaftlichen Beziehungen.
Nachteile:Einige Leserinnen und Leser bemängeln, dass die Erzählung manchmal zu langatmig und mäandernd ist, vor allem in den mittleren Abschnitten, so dass es mühsam ist, durchzukommen. Es gibt Beschwerden über abrupte Wechsel in der Zeitlinie und einen wahrgenommenen Mangel an fesselndem Inhalt in Teilen des Buches, wobei einige Leser es weniger fesselnd fanden als erwartet.
(basierend auf 790 Leserbewertungen)
The Tender Bar: A Memoir
Der New York Times-Bestseller und eines der 100 bemerkenswertesten Bücher des Jahres 2005. In der Tradition von "This Boy's Life" und "The Liar's Club", eine raue, ergreifende, brillant geschriebene Memoiren über einen Jungen, der danach strebt, ein Mann zu werden, und seine Romanze mit einer Bar.
J. R. Moehringer wuchs mit der Faszination einer Stimme auf. Es war die Stimme seines Vaters, eines New Yorker Discjockeys, der verschwand, bevor J. R. sein erstes Wort gesprochen hatte. Auf der Treppe sitzend, das Ohr an das Radio gepresst, versuchte J. R., in diesem pflaumigen Bariton die Geheimnisse von Männlichkeit und Identität zu hören. Obwohl J. R.s Mutter seine Welt, sein Fels war, sehnte er sich nach mehr, nach etwas, das nur in The Voice schwach und eindringlich zu hören war.
Als er acht Jahre alt war und plötzlich nicht mehr in der Lage war, The Voice im Radio zu hören, wandte sich J. R. verzweifelt an die Bar an der Ecke, wo er einen mitreißenden Chor neuer Stimmen fand. Die Alphas an der Bar - darunter J. R.s Onkel Charlie, ein Humphrey-Bogart-Look-alike, Colt, ein Yogi-Bär-Sound-alike, und Joey D, ein sanftmütiger Schläger - nahmen J. R. mit an den Strand, zu Ballspielen und schließlich in ihren Kreis. Sie unterrichteten J. R., kümmerten sich um ihn und sorgten für eine Art Vaterschaft durch ein Komitee. Hin- und hergerissen zwischen dem mitreißenden Beispiel seiner Mutter und der reißerischen Romantik der Bar, versuchte J. R., sich irgendwo in der Mitte zurechtzufinden. Doch als es für J. R. an der Zeit war, sein Zuhause zu verlassen, wurde die Bar zu einem immer verführerischeren Zufluchtsort, zu einem Ort, an den er während seiner pikaresken Reisen zurückkehren und sich neu orientieren konnte. Immer wieder bot die Bar Schutz vor Misserfolg, Ablehnung, Herzschmerz - und schließlich vor der Realität.
In der großen Tradition bahnbrechender Memoiren ist The Tender Bar spannend, aufwühlend und schmerzhaft komisch. Es ist eine klassische amerikanische Geschichte über Selbsterfindung und Flucht, über die heftige Liebe zwischen einer alleinerziehenden Mutter und ihrem einzigen Sohn, aber auch ein bewegendes Porträt des Kampfes eines Jungen, ein Mann zu werden, und eine unvergessliche Darstellung dessen, dass Männer im Grunde genommen verlorene Jungen bleiben.