
The Signs of Jonah: Reading and Rereading in Ancient Yehud
In dieser neuen und erfrischenden Herangehensweise an die Geschichte geht Ben Zvi von der Prämisse aus, dass Jona wie die meisten Bücher geschrieben wurde, um gelesen zu werden.
Er konzentriert sich daher auf die beabsichtigte(n) und unbeabsichtigte(n) Leserschaft(en) von Jona und das Netzwerk von Botschaften, die sie durch ihr Lesen und Wiederlesen wahrscheinlich ableiten konnten. Er beginnt mit der historischen und sozialen Matrix der Produktion und Lektüre des Buches in der Antike, analysiert seinen selbstkritischen Ansatz und seinen metaprophetischen Charakter als Kommentar zur Gattung der prophetischen Bücher und zu Propheten.
Wie wirkt sich die historische Tatsache der Zerstörung Ninives auf die Lektüre aus? Oder die Wahrnehmung von Jona als entlaufener Sklave? Ben Zvi zeigt, dass das Buch Jona in verschiedenen Lesergemeinschaften unterschiedlich interpretiert werden kann und an seine Grenzen stößt. Er fragt, warum bestimmte Botschaften von bestimmten historischen Gemeinschaften leicht akzeptiert werden, während andere überhaupt nicht zur Sprache kommen.