Die Zentralbanker am Ende ihres Seils? Geldpolitik und die kommende Depression

Bewertung:   (4,7 von 5)

Die Zentralbanker am Ende ihres Seils? Geldpolitik und die kommende Depression (Jack Rasmus)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch „An Ocean of Debt“ von Jack Rasmus untersucht die historische Rolle der Zentralbanken und kritisiert, dass ihr derzeitiges Handeln zur finanziellen Instabilität beiträgt und in erster Linie den Wohlhabenden zugute kommt. Rasmus argumentiert, dass die Zentralbanken zwar bestimmte Ziele verfolgen, ihre Politik jedoch zu erheblichen Schulden- und Finanzkrisen geführt hat, und fordert grundlegende Reformen der Geldpolitik und der Regulierung.

Vorteile:

Die Leser schätzen Rasmus' gründliche historische Analyse, seine Fähigkeit, komplexe Finanzthemen zu entwirren, und die mutigen politischen Empfehlungen, die er zur Vermeidung künftiger Krisen gibt. Das Buch wird als eine bedeutende Aktualisierung seiner früheren Werke angesehen, die eine kritische Perspektive auf das Versagen des Zentralbankwesens bietet.

Nachteile:

Manche mögen das immense Ausmaß der erörterten Probleme als überwältigend empfinden, und die Möglichkeit, die vorgeschlagenen politischen Lösungen zu erreichen, erscheint angesichts der derzeitigen Machtdynamik unwahrscheinlich. Das Buch könnte auch als übermäßig kritisch gegenüber den Zentralbanken empfunden werden, ohne dass die mögliche positive Rolle, die sie spielen können, ausreichend untersucht wird.

(basierend auf 3 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Central Bankers at the End of Their Rope?: Monetary Policy and the Coming Depression

Inhalt des Buches:

Die Zentralbanken werden im 21. Jahrhundert zu einer Kraft der wirtschaftlichen Destabilisierung - im Gegensatz zu den akzeptierten Vorstellungen der modernen Wirtschaftstheorie.

Die grundlegenden Funktionen der Zentralbanken - sei es die Verwaltung der Geldmenge, die Überwachung privater Banken, die Rettung ausfallender Banken, die Stabilisierung der Preise, die Förderung von realen Investitionen, Beschäftigung und Wachstum - sind alle in einen Zustand zunehmenden Verfalls, Zusammenbruchs und Versagens geraten. -Die Zentralbanken haben weltweit sowohl einzeln als auch gemeinsam die Kontrolle über die globale Geldmenge verloren; sie haben die Weltwirtschaft durch jahrzehntelang ständig steigende Liquidität und Verschuldung schrittweise destabilisiert; sie haben es chronisch versäumt, Inflationsblasen bei Finanzanlagen zu verhindern oder das stetige Abdriften der Waren-, Geld- und Arbeitspreise in Richtung Deflation zu stoppen; sie waren nicht in der Lage, sich an die technologischen Kräfte anzupassen, die das globale Finanzsystem grundlegend umstrukturiert haben; sie haben das Wachstum der Kapitalmärkte, der Insider-Kredite und des Schattenbankwesens effektiv ignoriert; -haben es versäumt, private Banken zu regulieren und zu beaufsichtigen, die auch nach 2008 noch immer süchtig nach hoher Risikobereitschaft sind; - haben sich als unfähig erwiesen, Strategien und Instrumente zu entwickeln, um Investitionen, Arbeitsplätze und das reale BIP wirksam anzukurbeln; und - haben es versäumt, ein stabiles System aufzubauen, das den Goldstandard oder die internationalen Währungssysteme von Bretton Woods ersetzen könnte; Das Buch beschreibt die grundlegenden Ursachen des Zusammenbruchs und der sich abzeichnenden Krise der Zentralbanken - mit Schwerpunkt auf der US-Notenbank, der Bank von England und Japan, der EZB der Eurozone und der People's Bank of China.

Das zentrale Thema des Buches ist, dass die Zentralbanken, so wie sie heute konstituiert sind, nicht nur ihren grundlegenden Funktionen nicht gerecht werden - und dabei immer verzweifelter mit neuen Maßnahmen und Politiken experimentieren -, sondern zunehmend zu Trägern der Interessen privater Banker und Investoren geworden sind. Die Zentralbanken müssen daher demokratisiert werden, damit sie die gesamte Wirtschaft und nicht nur Banker und Investoren vertreten. Es werden Vorschläge für eine institutionelle Umstrukturierung der US-Notenbank (und anderer Zentralbanken) unterbreitet, um die Unabhängigkeit der Zentralbank von den Interessen der Banker und Investoren sowie der Politiker zu gewährleisten. Das öffentliche Bankwesen wird als notwendige, aber nicht ausreichende Lösung diskutiert und argumentiert. Es wird ein Verfassungszusatz zur Demokratisierung der Fed vorgeschlagen.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780986085390
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2017
Seitenzahl:320

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)