Die Zigarrenfabrik von Isay Rottenberg: Die verborgene Geschichte eines jüdischen Unternehmers in Nazideutschland

Bewertung:   (3,9 von 5)

Die Zigarrenfabrik von Isay Rottenberg: Die verborgene Geschichte eines jüdischen Unternehmers in Nazideutschland (Hella Rottenberg)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

In den Rezensionen wird eine fesselnde und einnehmende Erzählung hervorgehoben, die Geschichte mit Humor verbindet, aber auch einige Unzulänglichkeiten in Bezug auf das Tempo und den Schluss bemerkt.

Vorteile:

Exzellenter, anschaulicher Schreibstil
zum Nachdenken anregend und faszinierend
fesselnde Erzählung
bezieht den Leser gut mit ein
zugänglich für diejenigen, die nicht an trockenen historischen Berichten interessiert sind
balanciert Ernsthaftigkeit mit Witz und Humor
empfohlen für Geschichtsliebhaber.

Nachteile:

Einige Teile der Erzählung verlieren an Schwung, vor allem nach der Rückkehr der Familie in die Heimat; es stellt sich die Frage, ob es notwendig war, bestimmte Aspekte in einem Buch zu verarbeiten.

(basierend auf 2 Leserbewertungen)

Originaltitel:

The Cigar Factory of Isay Rottenberg: The Hidden History of a Jewish Entrepreneur in Nazi Germany

Inhalt des Buches:

Im Jahr 1932 kaufte Isay Rottenberg, ein jüdischer Papierhändler, eine Zigarrenfabrik in Deutschland: Deutsche Zigarren-Werke. Als seine Konkurrenten mit Unterstützung der Nazi-Behörden versuchten, die Fabrik zu schließen, weigerte sich der eigensinnige Unternehmer, den Kampf aufzugeben.

Isay Rottenberg wurde 1889 in eine große jüdische Familie im russischen Polen geboren und wuchs in Lodz auf. Im Alter von achtzehn Jahren ging er nach Berlin, um dem Militärdienst zu entgehen. 1917 zog er anlässlich seiner Heirat erneut nach Amsterdam. Im Jahr 1932 zog er nach Deutschland, um eine bankrotte Zigarrenfabrik zu übernehmen. Mit neumodischer amerikanischer Technik war sie die modernste ihrer Zeit. Der energische und ehrgeizige Rottenberg war sich sicher, dass er sie wieder zum Leben erwecken konnte, und mit einer neu eingestellten Belegschaft von 670 Arbeitern war die Zigarrenfabrik bald wieder im Geschäft.

Sechs Monate später kam Hitler an die Macht und die Nazi-Regierung verbot den Einsatz von Maschinen in der Zigarrenindustrie, damit die traditionellen Handroller wieder eingestellt werden konnten. Damit begann der eigentliche Kampf. Mehr als sechshundert qualifizierte Maschinenarbeiter und Ingenieure würden ihren Arbeitsplatz verlieren, wenn die Fabrik geschlossen werden müsste. Mit Unterstützung der örtlichen Behörden gelang es ihm, die Fabrik am Laufen zu halten, doch 1935 wurde er aufgrund von Betrugsvorwürfen inhaftiert. Die Fabrik wurde von der Deutschen Bank enteignet. Als er sechs Monate später dank der Bemühungen des niederländischen Konsuls freigelassen wurde, strengte er einen eigenen Prozess an. Sein Kampf um Rehabilitierung und Rückgabe seines Eigentums sollte bis zur Kristallnacht 1938 andauern.

Die Zigarrenfabrik von Isay Rottenberg wurde von zwei Enkelinnen Rottenbergs geschrieben, die wenig über die Vergangenheit ihres Großvaters wussten, als sie in Amsterdam aufwuchsen, bis ein Aufruf zur Einforderung gestohlener oder beschlagnahmter Güter sie auf eine Entdeckungsreise führte. Das Buch enthält ein Vorwort von Robert Rotenberg, Strafverteidiger und Autor von Bestsellern von Rechtskrimis.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781771125505
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2021
Seitenzahl:275

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)