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The Reluctant Migrants: Migration from the Veneto to Central Massachusetts 1880-1920
Die meisten in englischer Sprache veröffentlichten Berichte über die italienische Einwanderung haben sich mit den Migrationswellen aus Süditalien befasst, doch über die Menschen, die Norditalien verließen, und ihre Migrationsmuster wurde bisher nur sehr wenig geschrieben. Dieses Buch untersucht die Faktoren, die Menschen, die stark mit ihrer Heimatstadt verbunden waren, dazu brachten, zu Abenteurern in der Welt zu werden, und welche Faktoren sie nach Zentral-Massachusetts zogen.
Die Recherchen wurden in amerikanischen Archiven und in italienischsprachigen Quellen in Venedig, Treviso, Vittorio Veneto und Belluno, Italien, durchgeführt. Zunächst suchten die Venetier Saisonarbeit in Österreich und zogen dann durch Nordeuropa. Als sich die Bedingungen verschlechterten, wurden sie immer mobiler.
Sie nutzten die Transportsysteme, um nach Massachusetts zu pendeln, wo die Möglichkeiten in Steinbrüchen, Gießereien und Fabriken Saisonarbeiter anzogen. Viele Auswanderer nutzten die Zeitarbeit, um ihre Familien zwischen 1880 und 1900 in den Bergen zu ernähren, aber das wurde zunehmend schwieriger.
Meine Forschungen zeigen, dass es eine komplexe Migration hochmobiler Menschen aus dem Norden gab, und dass ihre Mobilität früher begann als die des Südens. Im Laufe der Zeit entdeckte eine große Zahl von Norditalienern, dass Zentralmassachusetts Möglichkeiten bot.
Im Gegensatz zu vielen Süditalienern, die sich in New York und Chicago niederließen, ließen sich viele Norditaliener in industrialisierten Kleinstädten nieder, wo sie ursprünglich Saisonarbeit gefunden hatten. Als eine der am stärksten industrialisierten Regionen Amerikas mit einem hohen Bedarf an ungelernten Arbeitskräften machten europäische Einwanderer der ersten und zweiten Generation 74 % der Bevölkerung aus; der Zustrom führte jedoch in den 1920er Jahren zu einem Rückschlag, als sich die anti-italienischen Anfeindungen während des Prozesses gegen Sacco und Vanzetti verstärkten.