
Figuring the Future: Globalization and the Temporalities of Children and Youth
Kinderarbeiter in Südasien, Kindersoldaten in Sierra Leone und Uganda, chinesische Jugendliche, die Computerspiele spielen, um virtuelles Gold zu verdienen, Jugendliche, die in den ehemaligen Sowjetrepubliken und in Thailand in den Sexhandel verwickelt sind: Dies sind nur einige der jungen Menschen, die in letzter Zeit in den Nachrichten zu sehen waren.
Die Vorstellung, dass junge Menschen formbarer sind, und die Binsenweisheiten, dass "die Jugend die Zukunft ist" oder "Kinder unsere Hoffnung für die Zukunft sind", verleihen Nachrichten und wissenschaftlichen Berichten zusätzliche Bedeutung. Um der Frage nachzugehen, wie und warum Jugendliche und Kinder für die Globalisierung so wichtig geworden sind, untersuchen die Autoren dieses Buches sowohl die räumlichen Beziehungen als auch die zeitlichen Dimensionen der Globalisierung an so weit voneinander entfernten Orten wie Oakland, Kalifornien, und Tamatave, Madagaskar, in so unterschiedlichen Situationen wie der Idealisierung der kindlichen Unschuld und dem brutalen Leben von Straßenkindern.
Diskurse und Praktiken von Jugendlichen und Kindern, von der Gestaltung von Spielzeug bis hin zur politischen Mobilisierung, sind entscheidende Orte, durch die Menschen überall die neuen Zukünfte konzipieren, produzieren, anfechten und naturalisieren.