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Shaping the Future of Power: Knowledge Production and Network-Building in China-Africa Relations
Chinas Aufstieg zur Macht ist eine der wichtigsten Fragen in der Theorie der Internationalen Beziehungen (IRT) und in außenpolitischen Kreisen. Obwohl Macht seit langem ein Kernkonzept der IRT ist, haben die Gesichter und Mechanismen der Macht im Zusammenhang mit der chinesischen Außenpolitik die Konturen dieser Debatte verändert.
Der Aufstieg Chinas und anderer Mächte in der globalen politischen Arena lässt verschiedene Arten von Begegnungen zwischen Staaten, insbesondere zwischen China und anderen Staaten des Globalen Südens, in einem neuen Licht erscheinen. Diese Begegnungen sind für IR-Wissenschaftler sichtbarer geworden, weil der Einfluss aufstrebender Mächte im internationalen System zunimmt. Dieses Buch zeigt, dass außenpolitische Begegnungen zwischen aufstrebenden Mächten und Staaten des Globalen Südens nicht notwendigerweise dieselben Logiken, Verhaltensweisen oder Investitionsstrategien der euro-amerikanischen Hegemonen aufweisen.
Vielmehr weisen sie besondere Merkmale auf, die neue theoretische Analyserahmen erfordern. Shaping the Future of Power untersucht die Arten von Machtmechanismen, die Chinas Macht in Afrika aufbauen, verbreiten und projizieren.
Man muss die Prozesse der Wissensproduktion, der Bildung von Sozialkapital und des Transfers von Fertigkeiten berücksichtigen, die die chinesische Außenpolitik auf die afrikanischen Staaten ausrichtet, um Chinas Mechanismen zur Machtbildung vollständig zu verstehen. Der relationale Machtrahmen erfordert diese Elemente, um sowohl die materiellen als auch die ideellen, menschenzentrierten Aspekte der Macht zu erfassen.
Durch die Untersuchung von Chinas Investitionen in Programme zur Entwicklung der Humanressourcen in Afrika zeigt das Buch einen wichtigen, aber noch nicht ausreichend beleuchteten Aspekt der chinesischen Außenpolitik auf.