Bewertung:

Richard Valellys „Two Reconstructions“ (Zwei Rekonstruktionen) untersucht die beiden Perioden des Wahlrechts für Schwarze in der amerikanischen Geschichte und konzentriert sich dabei auf die bedeutenden Errungenschaften während der Rekonstruktion nach dem Bürgerkrieg und der Bürgerrechtsbewegung der 1960er Jahre. Der Autor betont die entscheidende Rolle der Koalitionsbildung bei der Erlangung politischer Macht für Afroamerikaner und erörtert die Beziehung zwischen dem Wahlrecht und dem Recht, ein Amt zu bekleiden, als einen grundlegenden Aspekt der Bürgerrechte.
Vorteile:Das Buch bietet eine solide historische Analyse mit interessanten Einblicken in die Rolle der Koalitionsbildung bei der Erlangung des Wahlrechts für Schwarze. Es hebt die Zunahme des Wahlrechts sowohl während der Wiederaufbauzeit als auch während der Bürgerrechtsbewegung hervor und präsentiert ein überzeugendes Argument, das das Wahlrecht mit der Übernahme eines öffentlichen Amtes verbindet. Der Autor stellt diese Ereignisse in den Kontext einer breiteren politischen Dynamik, einschließlich der Auswirkungen des Kalten Krieges.
Nachteile:Einige Leser werden den akademischen Fokus auf die Koalitionsbildung und die theoretischen Diskussionen über Bürgerrechte vielleicht als zu dicht oder zu schwierig empfinden, um sich darauf einzulassen. Das Buch ist möglicherweise nichts für diejenigen, die eine eher erzählerisch orientierte Geschichte oder einen breiteren Überblick über die afroamerikanische Erfahrung außerhalb dieser beiden spezifischen Perioden suchen.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
The Two Reconstructions: The Struggle for Black Enfranchisement
Preisträger des J. David Greenstone Book Award 2005 der Sektion Politik und Geschichte der American Political Science Association. Preisträger des Ralph J. Bunche Award 2005 der American Political Science Association.
Preisträger des 2005 V. O. Key, Jr. Preises der Südlichen Vereinigung für Politikwissenschaft.
Die Zeit des Wiederaufbaus bedeutete einen großen politischen Sprung für Afroamerikaner, die schnell vom Status der Sklaven zu Wählern und Amtsträgern aufstiegen. Doch dieser hart erkämpfte Fortschritt währte nur wenige Jahrzehnte. Letztlich wurde eine „zweite Rekonstruktion“ - verbunden mit der Bürgerrechtsbewegung und dem Voting Rights Act - notwendig.
Wie konnte die erste Rekonstruktion so gründlich scheitern und die Voraussetzungen für die vollständige Entrechtung der schwarzen Wähler im Süden schaffen, und warum war die zweite Rekonstruktion erfolgreich? Dies sind nur einige der Fragen, die Richard M. Valelly in dieser faszinierenden Geschichte beantwortet. Das Schicksal der schwarzen Wählerschaft, so argumentiert er, ist eng mit den Stärken und Schwächen unserer politischen Institutionen verwoben. Valelly zeigt, wie effektive gemischtrassige Koalitionen der Schlüssel zum Erfolg waren, und zeichnet prägnant nach, wie und warum die politischen Parteien und die nationalen Gerichte die Bildung von Koalitionen entweder belohnten oder behinderten.
The Two Reconstructions, das unser Verständnis der amerikanischen Ethnien neu definiert, erklärt auf brillante Weise ein Rätsel, das den Kern der Entwicklung Amerikas zu einer politischen Demokratie bildet.