Bewertung:

In den Rezensionen zu „Die zweite Narbe“ wird hervorgehoben, dass es sich um einen fesselnden und emotionalen Bericht über die erschütternden Erlebnisse einer Mutter und ihrer Tochter im Zweiten Weltkrieg handelt. Die Leser sind tief bewegt von der Erzählung, die sich durch einfache, aber kraftvolle Prosa auszeichnet, und schätzen die künstlerischen Illustrationen der Autorin. Das Buch wird für seine authentische Darstellung des Überlebens, der Resilienz und der Hoffnung inmitten der Tragödie gelobt, was es zu einer wichtigen Lektüre für alle macht, die sich für persönliche Erzählungen aus dieser Zeit interessieren.
Vorteile:⬤ Fesselnde Erzählung, die man kaum aus der Hand legen kann
⬤ emotionale und kraftvolle Erzählung
⬤ authentischer persönlicher Bericht
⬤ berührt Themen wie Überleben, Mut und Widerstandskraft
⬤ geeignet für Erwachsene und junge Erwachsene
⬤ künstlerische Illustrationen ergänzen den Text
⬤ wichtige historische Einblicke
⬤ fesselnde Darstellung der Mutter-Tochter-Beziehung.
⬤ Einige Leser äußerten den Wunsch nach mehr Informationen über das spätere Leben der Autorin
⬤ begrenztes negatives Feedback, mit einer Erwähnung, dass sie nichts finden konnten, was ihnen missfiel
⬤ Potenzial für überwältigende emotionale Inhalte.
(basierend auf 23 Leserbewertungen)
The Second Scar
Nechama Goldbergs eindringliche Memoiren Die zweite Narbe beginnen in den Jahren, bevor der Zweite Weltkrieg die friedliche lettische Heimatstadt ihrer Familie erschüttert. Gefangen zwischen den sowjetischen Besatzern und den Nazis haben Millionen von Juden in den baltischen Staaten, darunter auch die Familie der Goldbergs, keine andere Wahl, als um ihr Leben zu fliehen.
Da Nechama noch ein Kleinkind war, als ihre Familie floh, erzählt Goldberg ihre Geschichte in der dritten Person, wobei sie die Erinnerungen ihrer Mutter mit Teilen ihrer eigenen Erinnerungen verwebt, während sich das Kind allmählich seiner Umgebung bewusst wird.
Als wir Nechama, genannt "Ama", im Prolog des Buches zum ersten Mal treffen, ist sie kaum mehr als ein Kleinkind, aber sie weiß bereits, dass sie das Verlassenwerden fürchtet.
Um eine Kindheit betrogen, die eigentlich verwurzelt und friedlich hätte sein sollen, wird sich die kleine Ama ihrer Identität bewusst und weiß, wo sie als Vertriebene hingehört.
Ama verlässt ihre Heimatstadt als Baby in den Armen und verliert ihren Vater, bevor sie ihn überhaupt kennenlernen konnte. Ihre Mutter, Lena, ist die einzige Konstante in ihrem Leben.
Als Ama beginnt, selbst zu denken und Erinnerungen zu bilden, begreift sie, dass jeder, den sie liebt, innerhalb eines Wimpernschlags verschwinden kann. Sie lernt nicht nur, dass die Welt nicht rational ist, sondern dass sie voller willkürlicher Tragödien und entschlossenem Bösen ist.
Lena, die in ihrem jungen Leben schon zu viele traumatische Verluste erlebt hat, wollte schon lange vor der Ankunft der Nazis mit ihren älteren Brüdern in die jüdische Heimat auswandern, aber als Tochter wurde von ihr erwartet, zu bleiben und für ihre Eltern und ihren jüngeren Bruder zu sorgen.
Während Lena ihre gefährliche Reise mit ihrem Kind fortsetzt, denkt sie immer wieder an Israel als perfekten Zufluchtsort, eine Utopie, die unerreichbar scheint, aber selbst dieses Ideal entspricht nicht ihren und Amas Bedürfnissen und Hoffnungen auf ein neues Zuhause.
Lena, die durch ihre Tortur irreparabel geschädigt ist, ist nicht in der Lage, eine Bindung zu ihrer Tochter aufzubauen, die sie so sehr liebt. Nach so vielen Opfern kann Lena die unnachgiebige Kontrolle nicht loslassen, die es ihr ermöglicht hat, das Leben der beiden zu retten. Freude und Zuneigung sind für sie schwierig geworden. Selbst wenn ein Mensch es überlebt, hinterlässt solch tiefes Leid eine Narbe.
Diese Geschichte von Mut, von erschütterndem Verlust und von der wilden Entschlossenheit einer Mutter, ihr Kind in Sicherheit zu bringen, wird mit einem klaren Blick für menschliche Stärke und Schwäche, Grausamkeit und.
Freundlichkeit, manchmal mit Humor, aber auch mit der anhaltenden Bitterkeit von Flüchtlingen, die an einem Ort ankommen, den sie für einen sicheren Hafen halten, und dann feststellen müssen, dass sie als Flüchtlinge nicht willkommen sind.
Während wir beobachten, wie Menschen, die durch Krieg und Armut vertrieben wurden, in unserer Gegenwart Zuflucht suchen, dient Die zweite Narbe als zeitgemäßer Aufruf zum Mitgefühl und als Erinnerung daran, dass diejenigen, die nicht aus der Geschichte lernen, dazu verdammt sind, sie zu wiederholen.