Bewertung:

Stealing Mt. Rushmore ist ein historischer Roman für die Mittelstufe, der in den 1970er Jahren spielt und in dem eine starke, einfallsreiche junge Protagonistin namens Nellie ihre Familie zusammenhält, nachdem ihre Mutter sie verlassen hat. Der Schreibstil weckt Nostalgie und bietet einen aufrichtigen Einblick in die familiären Kämpfe inmitten der historischen Ereignisse.
Vorteile:Das Buch ist wunderschön geschrieben und fängt ein starkes Gefühl für den Ort und nostalgische Elemente der 1970er Jahre ein. Nellie ist eine glaubwürdige und mutige Protagonistin, die Stärke, Freundlichkeit und Einfallsreichtum verkörpert. Die Geschichte behandelt wichtige Themen wie Familiendynamik, Widerstandsfähigkeit und Hoffnung und eignet sich daher sowohl für Leser der Mittelstufe als auch für Erwachsene. Viele Leser fanden die Geschichte fesselnd und emotional ansprechend.
Nachteile:Einige Leserinnen und Leser bemängelten die leichte Sprache, da der Vater gelegentlich flucht. Außerdem könnte die Schilderung der Kämpfe der Familie für einige jüngere Leser emotional sehr belastend sein.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Stealing Mt. Rushmore
Sie machte fast immer alles noch schlimmer, aber wenigstens stand sie da.
Ich hasste sie, weil sie das Geld gestohlen hatte. Aber ich will sie zurück.
Nellies Vater hatte geplant, vier Jungen nach den Präsidenten auf dem Mount Rushmore zu benennen. Er bekam George, Nellie, Tom und Teddy. Kein Abe. Es ist der Sommer 1974. Nellie ist dreizehn Jahre alt geworden. Ihre beste Freundin Maya hat sich in einen Jungen verknallt. Präsident Nixon könnte angeklagt werden. Und ihre Mutter ist abgehauen. Das Geld für den Familienausflug zum Mount Rushmore fehlt, und ihr Vater hat sich im Bett verkrochen und will nicht mehr aufstehen. Nellie ist sich sicher, dass die Reise in den Westen ihre Familie retten wird, und sie würde fast alles tun, um das Geld aufzutreiben. Aber sie beginnt sich zu fragen, warum es immer sie, das Mädchen, ist, die mit dem Geschirr und allem anderen zu tun hat. Und wie kann eine Mutter einfach abhauen, ohne Nachricht, ohne Nachsendeadresse, ohne alles?
Daphne Kalmar lässt die sozialen und politischen Umwälzungen der 1970er Jahre lebendig werden. Sie zeigt das Herz einer Familie, die zu zerbrechen droht, und den Mut eines jungen Mädchens, das alles tut, um sie zusammenzuführen.