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This Island's Mine
1988. THATCHERS BRITANNIEN.
Der siebzehnjährige Luke flieht nach London - weg von homophoben Beleidigungen auf dem Spielplatz, von Schlagzeilen, die schreien „Bringt unseren Kindern nicht bei, schwul zu sein“, und von einer Familie, die ihn nicht verstehen würde - zu Onkel Martin, den er einmal bei einer Demonstration mit einem anderen Mann im Arm gesehen hat. In der Hauptstadt wird Mark entlassen, weil er befürchtet, dass seine Kollegen mit „jemandem wie ihm“ zusammenarbeiten. Sein Freund Selwyn wird sowohl von der Polizei als auch zu Hause von seinem Stiefbruder verprügelt. Währenddessen kämpft Debbie mit ihrem Sohn, der nicht bei ihr und ihrer Freundin leben will. Und die pensionierte Klavierlehrerin Miss Rosenblum - die einst vor dem Terror, der im Wien der 1930er Jahre ihre halbe Familie auslöschte, in diesem Land Zuflucht fand - hat diese Art von Hass und Angst schon einmal erlebt.
Schon bald verflechten sich diese individuellen Geschichten - von ersten Lieben und alten Flammen, Bündnissen und Verlassenwerden, verpassten Gelegenheiten und neuen Chancen - zu einem lebendigen Bild des Großbritanniens der achtziger Jahre.
This Island's Mine wurde ursprünglich 1988 von Gay Sweatshop aufgeführt. Heute, drei Jahrzehnte nach der Einführung des Paragrafen 28, der positive Darstellungen von Homosexualität verbietet, ist Philip Osments leidenschaftliches und lyrisches Stück über Außenseiter, Exilanten und Flüchtlinge nur allzu aktuell.