Bewertung:

Das Buch ist ein fiktionaler Erinnerungsroman, der das Leben einer Mutter und ihrer Tochter im ländlichen Australien der 1940er und 50er Jahre beschreibt. Es geht um ihren Kampf mit der Verlassenheit, ihre Widerstandsfähigkeit und ihre tiefe Verbundenheit mit dem Land. Die Erzählung ist reich an poetischen Beschreibungen und emotionaler Tiefe und zeigt die Herausforderungen auf, denen sie sich in einer rauen Umgebung stellen müssen.
Vorteile:Wunderschön geschrieben, mit poetischen Meditationen über die Landschaft und einer starken Darstellung der Bindung zwischen Mutter und Tochter. Die Erzählung ist zutiefst bewegend und stützt sich auf historische Recherchen, die eine ehrliche und offene Erzählung ermöglichen. Sie spricht die Leser an, vor allem diejenigen, die einen ähnlichen Hintergrund haben.
Nachteile:Für manche mag die Geschichte zu persönlich sein, und obwohl sie tiefe emotionale Einblicke bietet, könnte sie Leser, die nach leichteren oder konventionelleren Erzählungen suchen, nicht ansprechen.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
This Place You Know
Hay, Neusüdwales, 1923. Martha, eine klassische Gelehrte von der Küste, kommt als Lehrerin in eine Männerstadt im Outback. Sie verliebt sich in Henry, einen Einheimischen, und sie finden ihren Traumplatz am Fluss, wo sie eine Familie gründen und eine Schafherde mit feiner Wolle züchten. Das unbarmherzige Klima lässt ihre Träume zerplatzen. Als Henry sie verlässt, übernimmt Martha die Außenarbeiten und lernt Autofahren. Die siebenjährige Anna ist ihre wichtigste Helferin und Vertraute. Getragen von ihrer gemeinsamen Liebe zu diesem kahlen und schönen Land mit seinem endlosen Himmel, den roten Ebenen und dem silbrigen Salzbusch, bemühen sich Mutter und Tochter gegen alle Widerstände, Vieh und Land zu pflegen und die Farm am Laufen zu halten. Doch als Anna ins Internat geht, ist der Ort für immer verloren.
Ich habe Mitleid mit diesen Frauen. Sie müssen so viel ertragen, und doch triumphieren sie durch ihre Entschlossenheit und Unverwüstlichkeit. - Elisabeth Hanscombe, Autorin von Die Kunst des Verschwindens
Bemerkenswert ist die Art und Weise, wie sie das Leben der Menschen als eingebettet in einen Ort und zutiefst geprägt von diesem darstellt, und Orte als unauslöschlich von Menschen geprägt, im Guten wie im Schlechten. - Mary Besemeres, Autorin von Translating One's Self: Language and Selfhood in Cross-Cultural Autobiography