Bewertung:

This Life of Sounds von Renée Levine Packer bietet einen detaillierten und fesselnden Bericht über die experimentelle Musikszene in Buffalo in den 1960er und 70er Jahren und dokumentiert bedeutende Komponisten und Aufführungen. Die Leser schätzen die reichhaltige Erzählung und den historischen Kontext sowie die Einbeziehung persönlicher Anekdoten und Fotos. Einige wünschen sich jedoch breitere Vertriebsmöglichkeiten für das E-Book.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert und bietet eine fesselnde Erzählung über eine entscheidende Zeit in der zeitgenössischen Musikgeschichte. Es bietet Einblicke in das Leben berühmter Komponisten und in den kulturellen Kontext der Zeit. Außerdem ist es umfassend und angenehm zu lesen, mit einer Fülle von Details und historischen Fotos.
Nachteile:Einige Leser weisen darauf hin, dass das E-Book nur begrenzt verfügbar ist, da es nicht einfach geteilt werden kann, was den Zugang für andere Interessierte einschränken kann.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
This Life of Sounds
This Life of Sounds porträtiert eine wichtige und bisher unerforschte Ecke der Geschichte der neuen Musik in Amerika: das Center of the Creative and Performing Arts an der State University of New York in Buffalo. Die Komponisten Lukas Foss (der Gründer des Zentrums), Lejaren Hiller und Morton Feldman waren die musikalischen Leiter der "Buffalo-Gruppe" in den Jahren 1964-1980.
Auf der Grundlage von Foss' Plan stellte die Rockefeller Foundation jährlich Stipendien für junge Komponisten und virtuose Instrumentalisten zur Verfügung, damit diese bis zu zwei Jahre in Buffalo leben konnten, und schuf so einen Kader gleichgesinnter Musiker, die ihre Zeit mit dem Studium, der Schaffung und der Aufführung schwieriger - oft kontroverser - neuer Werke verbrachten. Zu der neuen legendären Gruppe von Musikern (manche würden sagen "musikalische Ausreißer"), die an der Buffalo-Gruppe teilnahmen, gehörten der Pulitzer-Preisträger George Crumb, Terry Riley, Cornelius Cardew, Maryanne Amacher, Frederic Rzewski, David Tudor, Julius Eastman und viele andere. Auch die Komponisten John Cage, Jim Tenney, Iannis Xenakis und andere tauchen in der Geschichte auf.
Das Buch enthält wertvolle Berichte über die einflussreiche Konzertreihe des Zentrums, die Abende für neue Musik, die in Buffalo, New York und in ganz Europa aufgeführt wurden, über die berühmte Aufnahme von Terry Rileys In C, über den politischen Aktivismus jener Zeit und über die Überschneidung von akademischer, privater und institutioneller Kunstförderung. Das Magazin Life erklärte in einem Artikel über das Fest der Künste 1965 unter dem Titel "Can This Be Buffalo? "Buffalo explodierte letzten Monat in einem zweiwöchigen Avantgarde-Festival, das größer und angesagter war als alles, was jemals in Paris oder New York stattfand..." Die Konzerte, die Festivals und das abenteuerliche musikalische Klima zogen Filmemacher und junge bildende Künstler an, was zu dem führte, was eine Person als "eine dieser Arten von Orten bezeichnete, so wie man über Wien in den Jahren 1900-1910 spricht".