
This Suffering Is My Joy: The Underground Church in Eighteenth-Century China
Der renommierte Wissenschaftler D.
E. Mungello zeichnet die wenig bekannte Geschichte der ersten katholischen Untergrundkirche in China nach und beleuchtet die Zeit zwischen der kaiserlichen Vertreibung ausländischer christlicher Missionare im Jahr 1724 und ihrer Rückkehr mit dem europäischen Kolonialismus in den 1800er Jahren.
Nur wenige wissen, dass es das erste Mal war, dass nicht die Europäer, sondern die Chinesen die Kontrolle über ihre eigene Kirche übernahmen, da chinesische Geistliche und Laienführer Gemeinschaften von heimlichen Katholiken unterhielten. Mungello verfolgt die Kirche in einer Zeit der Verfolgung und konzentriert sich dabei insbesondere auf die Rolle chinesischer Geistlicher und Laienführer bei der Aufrechterhaltung von Gemeinschaften illegaler Katholiken während des 18. Er hebt die Parallelen zwischen der Vertreibung der Missionare aus China 1724 und 1951 hervor, wobei die erste durch das chinesische kaiserliche System und die zweite durch die revolutionäre kommunistische Regierung vorangetrieben wurde.
Beide Zeiträume spiegelten auch die Voreingenommenheit des Auslands gegenüber den chinesischen Priestern und Laien und die Zweifel an ihrer geistlichen Tiefe und Beständigkeit wider. Mungello zeigt jedoch, dass die historischen Aufzeichnungen über inhaftierte und verhörte Christen einen spirituell inspirierten Widerstand gegen die Unterdrückung durch die Regierung und eine Bereitschaft zum Leiden, oft bis hin zum Märtyrertod, erkennen lassen.