Bewertung:

Das Buch wird für seinen ausgezeichneten Schreibstil und seine gründliche Recherche gelobt und bietet eine neue Perspektive auf die amerikanische Geschichte und den Umweltschutz. Es verwebt persönliche Anekdoten mit historischen Fakten und schafft so eine poetische Erzählung, die die Beziehung zwischen den Amerikanern und ihrem Land erforscht. Einige Leser kritisieren jedoch den engen Blickwinkel und die politischen Ansichten des Autors und argumentieren, dass seine Ansichten über Kapitalismus und Technologie potenzielle Leser abschrecken könnten.
Vorteile:⬤ Hervorragend geschrieben und recherchiert
⬤ verändert die Wahrnehmung der amerikanischen Geschichte
⬤ verwebt persönliche und historische Erzählungen
⬤ gut strukturiert
⬤ visuell ansprechend mit Fotografien
⬤ reich an faszinierenden Geschichten
⬤ regt zum Nachdenken über die amerikanische Identität und Umweltfragen an.
⬤ Enge Perspektive auf den Umweltschutz
⬤ potenziell befremdliche politische Ansichten
⬤ kritisch gegenüber Kapitalismus und Modernität
⬤ können einen breiteren Dialog über Umweltlösungen verhindern
⬤ einige Tatsachenbehauptungen über Krebs und Umweltkapitalismus können bestritten werden.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
This Radical Land: A Natural History of American Dissent
„Das amerikanische Volk sieht sich selbst durch die Wildnis vordringen, Sümpfe trockenlegen, Flüsse begradigen, die Einsamkeit bevölkern und sich die Natur untertan machen“, schrieb Alexis de Tocqueville im Jahr 1835. Jahrhunderts: ein Land, das sich unaufhaltsam ausbreitete und die Natur des Kontinents ohne Rücksicht auf Konsequenzen dem nationalen Willen unterordnete. Ein Land der Sklaverei und der Indianerkriege. An dieser Vision ist viel Wahres dran.
Aber wenn man weiß, wo man suchen muss, kann man eine andere Geschichte entdecken, eine Geschichte des lebendigen Widerstands, die größtenteils in Vergessenheit geraten ist. Dieses radikale Land holt diese Geschichte zurück. Daegan Miller führt uns auf einer wunderschön geschriebenen, aufschlussreichen Reise quer über den Kontinent, auf der wir radikalen Denkern, Siedlern und Künstlern begegnen, die ihre Vorstellungen von Freiheit, Gerechtigkeit und Fortschritt in den sie umgebenden Landschaften verankerten, selbst als der Kapitalismus alles, was ihm im Weg stand, zu zerstören versuchte. Hier treffen wir Thoreau, den erfahrenen Landvermesser, der antikapitalistische Landkarten zeichnete. Wir besuchen eine schwarze Antisklaverei-Gemeinschaft in der Wildnis der Adirondacks im Bundesstaat New York. Wir entdecken, wie scheinbar kommerzielle Fotografien der transkontinentalen Eisenbahn insgeheim subversive Botschaften übermittelten und wie sich eine Gruppe utopischer Anarchisten in den Mammutbäumen Kaliforniens eine grünere, freiere Zukunft ausmalte. Auf Schritt und Tritt suchten die Radikalen des Alltags in der Landschaft nach der Sprache ihres Dissenses - und zogen so schon früh entscheidende Verbindungen zwischen Umwelt und sozialer Gerechtigkeit, Verbindungen, um die wir auch heute noch ringen.
In einer Tradition, die von Thoreau bis Rebecca Solnit reicht, bietet Miller nichts weniger als eine neue Sichtweise auf die amerikanische Vergangenheit - und ein Verständnis dafür, was sie uns für die Gegenwart und die Zukunft bieten kann.