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Digital Criminology - Crime and Justice in Digital Society (Powell Anastasia (RMIT University Australia))
Der Einzug der digitalen Technologie in die heutige Gesellschaft hat erhebliche Auswirkungen auf das Alltagsleben und die Alltagskriminalität.
Digitale Kriminologie: Crime and Justice in Digital Society ist die erste interdisziplinäre wissenschaftliche Untersuchung, die über die traditionellen Themen Cyberkriminalität, Polizeiarbeit und Recht hinausgeht und die Auswirkungen der digitalen Gesellschaft auf die öffentliche Auseinandersetzung mit Kriminalität und Justizbewegungen untersucht. Dieses Buch versucht, die unterschiedlichen Bereiche der Kriminologie, Soziologie, Rechtswissenschaft, Politik, Medien- und Kulturwissenschaft bei der Untersuchung von Kriminalität und Justiz zu verbinden.
Indem sie sich überschneidende konzeptionelle Rahmen zusammenführt, untersucht die digitale Kriminologie konzeptionelle, rechtliche, politische und kulturelle Rahmungen von Verbrechen, formelle Reaktionen der Justiz und informelle, von Bürgern geführte Justizbewegungen in unserer zunehmend vernetzten globalen und digitalen Gesellschaft. Anhand von Fallbeispielen aus Australien, Kanada, Europa, China, dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten geht die digitale Kriminologie unter anderem auf folgende Schlüsselfragen ein: Was sind die Auswirkungen einer zunehmend digitalen Gesellschaft auf Kriminalität und Justiz? Welche Auswirkungen haben die neuen Technologien auf die Art und Weise, wie wir auf Verbrechen reagieren und uns an Debatten über Kriminalität beteiligen? Welche grundlegenden Veränderungen wird es in der kriminologischen Forschung und im Rahmen des Verständnisses von Kriminalität und Justiz in diesem technologisch vermittelten Kontext geben? Was bedeutet es, ein "gerechter" digitaler Bürger zu sein? Wie werden digitale Kommunikation und soziale Netzwerke neue Formen von Gerechtigkeit und Gerechtigkeitsbewegungen ermöglichen? Letztlich ist das Buch ein Plädoyer für eine neu entstehende digitale Kriminologie: Es erweitert die praktischen und konzeptionellen Analysen von "Cyber"- oder "E"-Kriminalität über den Fokus auf die Neuartigkeit, Pathologie und Illegalität technologiegestützter Verbrechen hinaus auf ein Verständnis von Online-Kriminalität als inhärent sozial.