
Digital Media and Democratic Futures
Die Revolution in der digitalen Kommunikation hat das Verhältnis zwischen Bürgern und politischen Eliten verändert, was erhebliche Auswirkungen auf die Demokratie hat. In dem Maße, wie sich neue Informationsökosysteme entwickelt haben, unvorhergesehene Beispiele für ihre positiven und negativen Folgen aufgetaucht sind und Theorien, Daten und Forschungsmethoden erweitert und verbessert wurden, hat sich die zentrale Frage von der Frage, ob das digitale Informationsumfeld gut oder schlecht für die demokratische Politik ist, darauf verlagert, wie und in welchen Kontexten bestimmte Eigenschaften dieses Umfelds einen Einfluss haben. Nur durch die sorgfältige Analyse spezifischer Fälle können wir beginnen, ein umfassenderes und nuancierteres Verständnis der Rolle digitaler Medien in der demokratischen Theorie und Praxis zu entwickeln.
Die Aufsätze in Digital Media and Democratic Futures befassen sich mit einer Vielzahl von Informations- und Kommunikationstechnologien, politisch relevanten Akteuren, inhaltlichen Fragen und digitalen politischen Praktiken, und zwar aus unterschiedlichen theoretischen Perspektiven und methodischen Ansätzen. Jede einzelne dieser Fallstudien bietet tiefe Einblicke in die komplexe und kontextabhängige Beziehung zwischen Medien und Demokratie. Gemeinsam zeigen sie, dass es für die Demokratie im digitalen Zeitalter nicht nur ein einziges Ergebnis gibt, sondern nur eine Reihe möglicher Zukünfte.
Mitwirkende Rena Bivens, Michael X. Delli Carpini, Jennifer Earl, Thomas Elliott, Deen Freelon, Kelly Gates, Philip N. Howard, Daniel Kreiss, Ting Luo, Helen Nissenbaum, Beth Simone Noveck, Jennifer Pan, Lisa Poggiali, Daniela Stockmann.