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Digitize and Punish: Racial Criminalization in the Digital Age
Verfolgung des Aufstiegs der digitalen Datenverarbeitung in der Polizeiarbeit und der Strafverfolgung und ihrer schädlichen Auswirkungen auf kriminalisierte farbige Gemeinschaften
Das U.S. Bureau of Justice Statistics schätzt, dass die Strafverfolgungsbehörden Zugang zu mehr als 100 Millionen Namen haben, die in Datenbanken für Vorstrafen gespeichert sind. In einigen Städten sind 80 Prozent der schwarzen männlichen Bevölkerung in diesen Datenbanken registriert. Digitize and Punish erforscht die lange Geschichte der digitalen Datenverarbeitung und der Strafjustiz und zeigt auf, wie Big Tech, Informatiker, Universitätsforscher und staatliche Akteure in den letzten vierzig Jahren die Strafverfolgung digitalisiert haben - mit verheerenden Auswirkungen auf arme farbige Gemeinschaften.
In einer umfassenden Studie über den Einsatz digitaler Technologien in der amerikanischen Strafjustiz zeigt Brian Jefferson, wie die Technologie die Verbrechens- und Drogenbekämpfung ausgeweitet hat, was den heutigen Zustand der Masseninhaftierung ermöglicht und die rassistisch geprägte Polizeiarbeit und Bestrafung in der Nation weiter verschärft. Nachdem er untersucht hat, wie das Strafjustizsystem die Vorteile von Computern zur Überwachung krimineller Bevölkerungsgruppen konzeptualisiert hat, konzentriert sich Jefferson auf New York City und Chicago, um eine fundierte Darstellung des Einsatzes digitaler Datenverarbeitung in städtischen Polizeidienststellen zu liefern.
Indem er die Überschneidung von Polizeiarbeit und Bestrafung mit Big Data und Webtechnologie beleuchtet - was zur Entwicklung des neuesten Werkzeugs der Strafjustiz, den Verbrechensdatenzentren, geführt hat - macht Digitize and Punish deutlich, in welchem Ausmaß digitale Technologien das Wesen der karzeralen Macht verändert und intensiviert haben.