
Discursive Intersexions: Daring Bodies Between Myth, Medicine, and Memoir
Im Mittelpunkt von Michaela Kochs Studie stehen Lebenserzählungen und Fiktion, die Erfahrungen mit Hermaphroditismus und Intersexualität darstellen. Texte aus dem 19.
bis zum frühen 21. Jahrhundert werden in zeitgenössische Debatten in Medizin, Psychologie oder Aktivismus eingebettet und mit diesen kontrastiert, um die Aushandlungsprozesse über die Bedeutung von Hermaphroditismus und Intersexualität aufzuzeigen.
Diese kulturwissenschaftlich geprägte Arbeit stellt sowohl streng essentialistische als auch konstruktivistische Vorstellungen in Frage. Sie plädiert für eine differenzierte Perspektive auf intersexuelle und hermaphroditische Erfahrungen als historisch kontingente, voll verkörperte und dennoch diskursive Subjektpositionen.