
Discourse Markers in Early Koine Greek: Cognitive-Functional Analysis and LXX Translation Technique
Unter Verwendung eines kognitiv-funktionalen linguistischen Rahmens und sprachübergreifender Forschung zu Diskursmarkern untersucht Christopher J.
Fresch die Verwendung von fünf Diskursmarkern im frühen Koine-Griechisch, die in den dokumentarischen Papyri des dritten bis ersten Jahrhunderts v. Chr.
und in den griechischen Übersetzungen der hebräischen Bibel zu finden sind. Anhand dieser Analyse schlägt Fresch linguistisch begründete Beschreibungen dafür vor, wie jeder Diskursmarker die Leser bei der Verarbeitung und dem Verständnis des Textes leitet. Auf der Grundlage dieser Beschreibungen untersucht er die Vorkommen dieser Diskursmarker in den Kleinen Propheten und wie der Übersetzer sie bei der Wiedergabe des hebräischen Textes eingesetzt hat.
Fresch zeichnet das Bild eines Übersetzers, der Diskursmarker auf der Grundlage seines eigenen Verständnisses von Struktur, Fluss und Bedeutung des zugrunde liegenden hebräischen Textes auswählte. Ihre Verwendung zeugt von einem Übersetzer, der sich des Kontextes bewusst war und eine Übersetzung in idiomatischem Koine anstrebte.