Bewertung:

Das Buch bietet eine fesselnde und gut recherchierte Erkundung des jüdischen Lebens im Süden, wobei historische und kulturelle Aspekte hervorgehoben werden, aber auch die persönliche Reise der Autorin beleuchtet wird. Während viele Leser die Tiefe und Wissenschaftlichkeit des Buches zu schätzen wissen, hätten einige einen stärkeren Fokus auf historische Inhalte statt auf persönliche Anekdoten erwartet.
Vorteile:⬤ Gesprächiger und fesselnder Schreibstil
⬤ gut recherchiert
⬤ aufschlussreich und informativ über die jüdische Geschichte im Süden
⬤ ergreifende Erzählung
⬤ schöne Architekturbeschreibungen
⬤ nachdenklicher und zum Nachdenken anregender Inhalt.
⬤ Einige Leser fanden es enttäuschend, da es sich mehr auf das Leben des Autors als auf den historischen Kontext konzentrierte
⬤ Kritik an der vermeintlichen Ignoranz des Autors gegenüber dem tief verwurzelten Rassismus im Süden
⬤ nicht den Erwartungen einiger Leser entsprechend.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Wandering Dixie: Dispatches from the Lost Jewish South
Sue Eisenfeld ist eine gebürtige Yankee, eine Wahl-Virginianerin, eine Städterin, die den ländlichen Süden zu lieben gelernt hat, eine Bürgerkriegsliebhaberin und eine nicht-observante Jüdin.
In Wandering Dixie reist sie durch neun Bundesstaaten, um herauszufinden, wie die Geschichte der jüdischen Südstaatler mit ihrer persönlichen Geschichte und der komplexen, konfliktreichen Gegenwart der Region zusammenhängt. Dabei entdeckt sie, auf welch unerwartete Weise sich Rasse, Religion und verborgene Geschichten miteinander verflechten.
Von South Carolina bis Arkansas erkundet sie die kleinen Städte, in denen einst jüdische Menschen lebten und gediehen. Sie besucht den Ort, an dem ihr entfernter Cousin und Bürgerrechtsaktivist Andrew Goodman während des Freedom Summer 1964 ermordet wurde. Sie spricht auch mit den einzigen verbliebenen Juden in einigen der "verlorenen" Orte, von Selma über das Mississippi-Delta bis nach Natchitoches, und besucht Gegenden, in denen es keine jüdische Gemeinde mehr gibt - mit Ausnahme eines alten Tempels oder eines überwucherten Friedhofs.
Eisenfeld folgt ihrer Neugier auf die jüdischen Konföderierten und wirft einen unerbittlichen Blick auf die Beteiligung der frühen Südstaatenjuden an der Sklaverei. Ihre Reisen werden zu einer Enthüllungsreise über die belastete Geschichte unseres Landes und zu einer persönlichen Abrechnung mit dem wahren Wesen Amerikas.