Bewertung:

Das Buch ist eine umfassende Sammlung der Werke von DSH, die sowohl Kunstreproduktionen als auch aufschlussreiche schriftliche Beiträge enthält. Die Essays von Verey und Simpson bieten wertvollen Kontext, während DSHs eigene Schriften Tiefe und Kreativität bieten. Die Erforschung der autodestruktiven Kunst wird als besonders fesselnd empfunden, obwohl man sich mehr Inhalt wünscht.
Vorteile:Hochwertige Reproduktionen von Kunstwerken, ausführliche Essays, die Hintergrund und Kontext liefern, reichhaltige autobiografische Inhalte von DSH, fesselnde Diskussionen über autodestruktive Kunst und eine umfassende Sammlung seiner Werke.
Nachteile:Das Buch könnte schwer zu finden sein, und einige Leser könnten das Gefühl haben, dass die Diskussionen zu früh enden und sie sich mehr wünschen.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Dom Sylevester Hou dard (1924-92), der von seinen Zeitgenossen als einer der führenden Theoretiker und herausragenden Praktiker der Konkreten Poesie anerkannt wurde, ist ein unbesungener Intellektueller des zwanzigsten Jahrhunderts.
Ziel dieses Buches ist es, den Benediktinermönch und Künstler als wichtige Figur der gegenkulturellen und transnationalen Kunstbewegung der 1960er und frühen 1970er Jahre, insbesondere im Bereich der kinetischen und konkreten Poesie, wieder ins Bewusstsein zu rufen. In dieser Publikation wird auch erstmals eine umfangreiche Reihe von Hou dards sehr persönlichen „Typestracts“ - Schreibmaschinenarbeiten - vorgestellt.
Hou dard ist für unser digitales Zeitalter von großer Bedeutung: Wir benutzen vielleicht keine Olivetti Lettera-22 Schreibmaschine mehr, wie er es tat, aber wir alle schreiben unser Leben zunehmend mit der Schreibmaschine, anstatt es mit der Hand zu schreiben. Hou dard wäre begeistert gewesen von den vielfältigen Möglichkeiten, die die 140 Zeichen eines Tweets bieten, oder von der visuellen Kurzschrift der Emojis und Hashtags. Für diesen Mönch war alles miteinander verbunden und stand miteinander in Verbindung. Die Möglichkeit für den Einzelnen, „Maschinengedichte“ oder Textwerke zu verfassen, die sich in einem „globalen Kinkon“ durch die Luft bewegen, ist heute größer denn je.