Bewertung:

Dual Citizens ist ein gut durchdachter Roman, der die komplizierte und sich entwickelnde Beziehung zwischen zwei Halbschwestern, Lark und Robin, erforscht, während sie ihr Leben vor dem Hintergrund einer entfernten Mutter meistern. Die Geschichte befasst sich mit Themen wie Schwesternschaft, persönlicher Identität und den Auswirkungen der Familiendynamik auf individuelle Entscheidungen. Ohlins Schreibstil wird für seine emotionale Tiefe und die nuancierte Darstellung der Charaktere gelobt, auch wenn einige Leserinnen und Leser Teile der Erzählung als unzusammenhängend oder wenig engagiert empfanden.
Vorteile:⬤ Emotional mitschwingende Darstellung von Schwesternschaft und persönlicher Identität.
⬤ Gut entwickelte Charaktere, insbesondere Lark und Robin.
⬤ Schön geschrieben, mit eindrucksvoller Sprache und Bildsprache.
⬤ Die Themen Kunst und Ehrgeiz werden mit Bedacht behandelt.
⬤ Bietet eine ergreifende Erkundung von Familiendynamik und sich entwickelnden Beziehungen.
⬤ Einige Leser empfanden die Abschnitte über das Filmemachen als zu detailliert und ablenkend.
⬤ Gelegentliche unzusammenhängende Erzählungen und große Zeitsprünge beeinträchtigten den Lesefluss.
⬤ Bestimmte Motivationen der Figuren wirkten gezwungen oder unorganisch.
⬤ Einige wenige Kritiker bemängelten, dass es der Handlung insgesamt an Substanz fehle oder sie langweilig sei.
(basierend auf 27 Leserbewertungen)
Dual Citizens - Shortlisted for the Giller Prize 2019
Nach The Missing Person und Inside ist Alix Ohlins dritter Roman eine meisterhafte gemeinsame Coming-of-Age-Geschichte und ein ergreifendes Porträt der seltsamen, schmerzhaften und letztlich lebenserhaltenden Bindungen zwischen Schwestern.
Lark und Robin sind Halbschwestern, deren Gemeinsamkeiten in der Namensgebung nach Vögeln enden. Während Lark schüchtern und lernbegierig ist, ist Robin wild und künstlerisch veranlagt. Von ihrer desinteressierten, alleinerziehenden Mutter in Montreal großgezogen, bilden sie in ihrer Kindheit trotz dieser Unterschiede ein starkes Team. Als sie aufwachsen, glänzt Lark in der Schule und Robin wird eine außergewöhnliche Pianistin. Mit siebzehn Jahren flieht Lark nach Amerika, um das College zu besuchen, wo sie ihre Berufung im Dokumentarfilm findet, und ihre Schwester schließt sich ihr bald an.
Später, in New York City, müssen die Schwestern feststellen, dass Lark mit Selbstzweifeln kämpft und Robin sich an den Anforderungen der Juilliard School reibt. Unter dem Druck wird ihre Bindung angespannt und zerbricht schließlich, und ihre Wege trennen sich. Lark verlässt New York, als sie Lawrence Wheelock kennenlernt, einen berühmten Filmemacher, der sowohl ihr Arbeitgeber als auch ihr gelegentlicher Liebhaber wird, während Robin nach Kanada zurückkehrt. Als Wheelock Lark das verweigert, was sie sich am meisten erhofft - ein Kind -, ist sie gezwungen, ihr Leben, das von unerfüllten Ambitionen und vereitelten Wünschen geprägt ist, neu zu überdenken. Und während sie ihr Schicksal in die Hand nimmt, entdeckt Lark, dass es trotz ihrer komplizierten, oft schmerzhaften Beziehung nur eine Person gibt, auf die sie sich wirklich verlassen kann - ihre Schwester.
In diesem fesselnden, unvergesslichen Roman über Mutterschaft, Schwesternschaft, Sehnsucht und Selbsterkenntnis zeichnet Alix Ohlin den reichhaltigen und komplexen Weg zur Erfüllung als Künstlerin und Mensch nach, fängt die eigentümliche Sprache von Schwestern ein und macht die unmerklichen Fäden sichtbar, die uns an diejenigen binden, die wir lieben - oder geliebt haben - für immer.