
Dorothea Tanning: Doesn't the Paint Say It All?
Eine prägnante Einführung in das Spätwerk der autodidaktischen amerikanischen surrealistischen Künstlerin und Autorin
Die amerikanische surrealistische Künstlerin Dorothea Tanning (1910-2012) arbeitete über sieben Jahrzehnte hinweg in den Bereichen Malerei, Bildhauerei, Druckgrafik, Installation und Schriftstellerei und schuf eines der rätselhaftesten Werke des 20. Jahrhunderts. Tannings Werk beschwört traumhafte Welten herauf, die sich an der verschwommenen Grenze zwischen Figuration und Abstraktion bewegen, und ist Wegbereiter einer einzigartigen prismatischen Formensprache, die auch heute noch stark nachhallt.
Dieser vollständig illustrierte Katalog beleuchtet Tannings Werke, die zwischen den 1950er und 90er Jahren entstanden sind, einer besonders fruchtbaren Periode in der Karriere der Künstlerin, und zeichnet ihren stilistischen Bogen anhand von mehr als 20 bedeutenden Gemälden nach, die aus miteinander verbundenen Phasen der künstlerischen Praxis stammen. Die Wissenschaftlerinnen Mary Ann Caws, Victoria Carruthers und Kate Conley steuern Essays zu dem Band bei; außerdem wird Tannings Essay „To Paint“ von 1986 wiedergegeben, ein poetisches und leidenschaftliches Manifest über Malerei und Surrealismus. Der Titel des Katalogs ist der letzten Zeile dieses Textes entnommen.