
Douglas Gordon: I Had Nowhere to Go
In seinem Film für die Documenta 14 präsentiert der schottische Videokünstler Douglas Gordon (geb. 1966) ein Porträt von Jonas Mekas' gefeierter Autobiografie I Had Nowhere to Go, wobei er Standbilder mit Aufnahmen von Mekas' Lesung mischt.
Das Buch erzählt, wie Mekas aus seiner Heimat Litauen floh, um den Nazis zu entkommen, und in einem Lager für Displaced Persons landete, bevor es ihm gelang, nach Amerika zu emigrieren, wo er seine Karriere im Underground-Film begann und die legendären Anthology Film Archives in New York gründete. Das Künstlerbuch von Gordon begleitet seinen Film.
Beide sind keine direkte Nacherzählung von Mekas' klassischer Erzählung über die Dislokation, sondern Gordons künstlerische Reaktionen auf sein Buch und dessen Erzählstil. Das Buch verbindet Filmstills mit Textauszügen aus Mekas' Memoiren.