Bewertung:

Das Buch ist eine Zusammenstellung persönlicher Briefe, die während der Großen Depression an den Präsidenten geschrieben wurden, und bietet tiefe, emotionale Einblicke in die Kämpfe von Menschen aus unterschiedlichen Verhältnissen. Das Buch bietet eine eindringliche Darstellung der damaligen Zeit, kann aber auch emotional sehr intensiv sein und muss von den Lesern sorgfältig verdaut werden.
Vorteile:⬤ Bietet starke, zum Nachdenken anregende Einblicke in die Große Depression.
⬤ Stellt persönliche Verbindungen zu den Kämpfen der einfachen Leute her und fördert so das historische Verständnis.
⬤ Enthält ein breites Spektrum an Stimmen und Perspektiven in den Briefen.
⬤ Dient als großartige Ressource für den Bildungsbereich.
⬤ Die Sammlung erweckt historische Ereignisse zum Leben, die über bloße Statistiken hinausgehen.
⬤ Die Thematik kann emotional sehr belastend sein, was die Lektüre in großen Teilen erschwert.
⬤ Es fehlen Briefe, die nach 1937 datiert sind, so dass die Auswirkungen der Depression nicht weiter verfolgt werden können.
⬤ Einige Leser fanden, dass das Buch eher als Lehrbuch denn als Lektüre geeignet ist.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
Down and Out in the Great Depression: Letters from the Forgotten Man
Down and Out in the Great Depression ist eine bewegende, aufschlussreiche Sammlung von Briefen der vergessenen Männer, Frauen und Kinder, die eine der größten Notzeiten der amerikanischen Geschichte durchlitten. Robert McElvaine hat rund 15.000 Briefe aus staatlichen und privaten Quellen gesichtet und fast 200 Mitteilungen herausgesucht, die die Probleme, Gedanken und Emotionen der einfachen Menschen in dieser Zeit am besten zeigen.
Im Gegensatz zu Ansichten über das Leben in der Depression "von unten", die sich auf Jahrzehnte später aufgezeichnete Erinnerungen stützen, fängt dieses Buch die täglichen Ängste der Menschen in den dreißiger Jahren ein. Es bringt den Leser in direkten Kontakt mit den Opfern der Depression und vermittelt ihm ein Gefühl dafür, wie es war, diese Katastrophe zu durchleben.
Nach dem Amtsantritt von Franklin D. Roosevelt gingen im Weißen Haus so viele Briefe ein wie nie zuvor, und auch der prozentuale Anteil der Briefe, die von Armen stammten, war noch nie so hoch. Die durchschnittliche Anzahl der täglichen Mitteilungen stieg auf 5.000 bis 8.000 an, ein Trend, der sich während der gesamten Amtszeit Rosevelts fortsetzte. Die Zahl der Mitarbeiter im Weißen Haus, die für die Beantwortung dieser Briefe zuständig waren - die meisten davon waren an FDR, Eleanor Roosevelt oder Harry Hopkins gerichtet -, wuchs schnell von einer Person auf fünfzig.
Vor allem aufgrund seiner Radioansprachen hatten viele das Gefühl, den Präsidenten persönlich zu kennen und sich ihm anvertrauen zu können. Sie betrachteten die Roosevelts als Elternfiguren, die Trost, Hilfe und Schutz boten. Roosevelt selbst schätzte die Briefe, da er in ihnen eine Möglichkeit sah, die Stimmung in der Öffentlichkeit zu messen. Die Schreiber stammten aus verschiedenen Gruppen - aus der Mittelschicht, von Schwarzen, aus ländlichen Gegenden, von älteren Menschen und von Kindern. Ihre Briefe zeigen die emotionalen Reaktionen auf die Depression - Verzweiflung, Zynismus und Wut - und die Einstellung zur Abhilfe.
In seiner ausführlichen Einleitung stellt McElvaine die Briefe vor und erörtert ihre Bedeutung und einige der Themen, die aus ihnen hervorgehen. Da er die ursprüngliche Rechtschreibung, Syntax, Grammatik und Großschreibung der Briefe beibehält, kommt ihr ganzer Charakter zum Vorschein.
Die Depression war weit mehr als nur ein wirtschaftlicher Zusammenbruch. Sie war das wichtigste persönliche Ereignis im Leben von zig Millionen Amerikanern. McElvaine zeigt, dass entgegen der landläufigen Meinung viele Betroffene keine passiven Opfer der Geschichte waren. Vielmehr seien sie "auch Akteure und in gewissem Maße auch Dramaturgen, Produzenten und Regisseure" gewesen, die eine aktive Rolle bei der Bewältigung ihrer Notlage und der Lösung ihrer Probleme übernommen hätten.
Für diese fünfundzwanzigste Jubiläumsausgabe hat McElvaine ein neues Vorwort verfasst, in dem er die Geschichte des Buches, seinen Einfluss auf die Geschichtsschreibung über die Depression und seine anhaltende Bedeutung heute beschreibt.
Down and Out in the Great Depression ist eine bewegende, aufschlussreiche Sammlung von Briefen der vergessenen Männer, Frauen und Kinder, die eine der größten Notzeiten der amerikanischen Geschichte durchlitten. Vor allem durch seine Radioansprachen hatten Tausende das Gefühl, Präsident Franklin Roosevelt persönlich zu kennen und sich ihm mit ihren Problemen anvertrauen zu können. Robert McElvaine hat rund 15.000 Briefe aus staatlichen und privaten Quellen gesichtet und fast 200 Beispiele herausgesucht, die die Probleme, Gedanken und Gefühle der Menschen in dieser Zeit am besten veranschaulichen. Für diese fünfundzwanzigste Jubiläumsausgabe hat McElvaine ein neues Vorwort verfasst, in dem er die Entstehungsgeschichte des Buches, seinen Einfluss auf die Geschichtsschreibung über die Depression und seine anhaltende Bedeutung für die Gegenwart beschreibt.