Bewertung:

Das Buch „Down by the Riverside: Readings in African American Religion“, herausgegeben von Larry Murphy, bietet eine umfassende Erkundung der vielfältigen religiösen Erfahrungen der Afroamerikaner von der Sklaverei bis zur Gegenwart. Das Buch enthält eine breite Palette von Themen und Beiträgen namhafter Wissenschaftler, die die Komplexität und den Reichtum der afroamerikanischen Spiritualität über den traditionellen protestantischen Schwerpunkt hinaus hervorheben.
Vorteile:⬤ Vielfältige Themen und Religionen werden behandelt, darunter Protestantismus, Katholizismus, Judentum, Islam und säkulare Glaubensrichtungen.
⬤ Beiträge prominenter Wissenschaftler auf dem Gebiet, die den Inhalt bereichern.
⬤ Starker historischer Kontext und Analyse der religiösen Erfahrungen der Afroamerikaner.
⬤ Wertvoll für Studenten und akademisch anspruchsvoll mit Fußnoten und Quellen.
⬤ Regt zum Nachdenken über die laufende Entwicklung des religiösen Denkens der Afroamerikaner an.
⬤ Einige Indexeinträge fehlen, was das Buch für ein schnelles Nachschlagen weniger benutzerfreundlich macht.
⬤ Die ungelösten Spannungen im dialektischen Modell der Schwarzen Kirche könnten den Leser unbefriedigt lassen oder ihn nach klareren Lösungen suchen lassen.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Down by the Riverside: Readings in African American Religion
Ein einführender Überblick über die Entwicklung der afroamerikanischen Religion und Theologie
Down by the Riverside bietet eine ausführliche Einführung in die Entwicklung der afroamerikanischen Religion und Theologie. Der Band reicht von der Zeit der Sklaverei bis in die Gegenwart und geht über das protestantische Christentum hinaus, um eine breite Vielfalt afroamerikanischer Religionen zu behandeln, von Conjure, Orisa und schwarzem Judentum bis hin zum Islam, afroamerikanischem Katholizismus und Humanismus.
Dieser leicht verständliche historische Überblick beginnt mit dem afrikanischen religiösen Erbe und zeichnet den Übergang zu verschiedenen Formen des Christentums sowie die Pflege afrikanischer und islamischer Traditionen im Amerika der Vorkriegszeit nach. Zu den herausragenden Autoren gehören Charles Long, Gayraud Wilmore, Albert Raboteau, Manning Marable, M. Shawn Copeland, Vincent Harding, Mary Sawyer, Toinette Eugene, Anthony Pinn sowie C. Eric Lincoln und Lawrence Mamiya. Sie befassen sich mit der Vielfalt religiöser Ausdrucksformen, die sich aus der Migration vom ländlichen Süden in städtische Gebiete ergaben, mit der Beteiligung afroamerikanischer Frauen an christlichen Missionen, mit dem religiösen Nationalismus der Schwarzen und mit der Entwicklung der Schwarzen Theologie von ihren Vorläufern im neunzehnten Jahrhundert bis zu ihrer Formulierung durch James Cone und späteren Formulierungen schwarzer feministischer und feministischer Theologen. Sie stützen sich auch auf Fallstudien, um ein Profil der schwarzen christlichen Kirche von heute zu zeichnen.
Diese thematische Geschichte der Entfaltung des religiösen Lebens in Afroamerika bietet einen Einblick in eine reiche Palette afroamerikanischer Menschen, Praktiken und theologischer Positionen.