Bewertung:

In den Kritiken zu „Dracula“ wird seine anhaltende Bedeutung als klassischer Schauerroman hervorgehoben und sein detaillierter Schreibstil, die Entwicklung der Charaktere und die thematische Tiefe gelobt, insbesondere bei der Erforschung von Geschlechterrollen und gesellschaftlichen Normen. Kritisiert werden jedoch das mitunter langsame Tempo, die dichte Prosa und die Herausforderungen des Briefformats, die dazu führen können, dass die Stimmen der Charaktere und der Fluss der Erzählung nicht übereinstimmen.
Vorteile:⬤ Gut entwickelte Charaktere, insbesondere Mina und Renfield
⬤ eine fesselnde und spannende Handlung
⬤ aufschlussreiche Anmerkungen und Einführungen in einigen Ausgaben
⬤ ein einzigartiges Briefformat, das die persönliche Verbindung fördert
⬤ reichhaltige thematische Elemente, insbesondere in Bezug auf Männlichkeit und Weiblichkeit
⬤ kulturell und historisch bedeutsam
⬤ auch nach vielen Jahren noch unterhaltsam.
⬤ Tempoprobleme mit langsamen Mittelteilen
⬤ gelegentlich übermäßig beschreibende Passagen
⬤ kleine Schriftgrößen und schlechte Veröffentlichungsqualität in einigen Ausgaben
⬤ den Charakteren fehlen manchmal deutliche Stimmen
⬤ Zweideutigkeiten in der Geschichte, die den Leser mit unbeantworteten Fragen zurücklassen
⬤ in einigen Ausgaben fehlen moderne Anmerkungen zum besseren Verständnis.
(basierend auf 2661 Leserbewertungen)
Als Jonathan Harker nach Transsylvanien reist, um Graf Dracula beim Kauf eines Londoner Hauses zu helfen, macht er erschreckende Entdeckungen über seinen Auftraggeber und dessen Schloss.
Bald darauf ereignen sich in England eine Reihe beunruhigender Vorfälle: Ein unbemanntes Schiff erleidet in Whitby Schiffbruch, am Hals einer jungen Frau tauchen seltsame Einstichstellen auf, und der Insasse einer Irrenanstalt schwärmt von der baldigen Ankunft seines „Meisters“. In dem sich anschließenden Kampf des unheimlichen Grafen Dracula mit einer entschlossenen Gruppe von Gegnern schuf Bram Stoker ein Meisterwerk des Horrorgenres, das tief in die Fragen der menschlichen Identität und des Verstandes eindringt und die dunklen Ecken der viktorianischen Sexualität und des Begehrens beleuchtet.