Dreck: Eine Sozialgeschichte aus der Sicht der Nutzung und des Missbrauchs von Dreck

Bewertung:   (4,6 von 5)

Dreck: Eine Sozialgeschichte aus der Sicht der Nutzung und des Missbrauchs von Dreck (Terence McLaughlin)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch bietet eine detaillierte und schockierende Darstellung der Hygienestandards im Europa des 19. Jahrhunderts, insbesondere in Großbritannien, und zeigt die düstere Realität des Lebens in dieser Zeit auf. Viele Kritiken loben den informativen Inhalt und den fesselnden Schreibstil, während einige das Buch als verstörend und etwas langweilig empfinden.

Vorteile:

Fesselnde und informative Erzählung
gut recherchiert mit Augenzeugenberichten
zeigt den Mangel an Hygiene und sanitären Einrichtungen im historischen Europa auf
dient als Warnung vor moderner Umweltverschmutzung
bietet eine einzigartige Perspektive auf öffentliche Gesundheit und Sauberkeit
sehr empfehlenswert für alle, die sich für Geschichte und Gesundheit interessieren.

Nachteile:

Der Inhalt kann aufgrund der anschaulichen Beschreibungen verstörend und abschreckend sein
einige Leser fanden Teile langweilig
Enttäuschung über den fehlenden Papierumschlag in einem Fall
einige finden den historischen Kontext vielleicht weniger nachvollziehbar oder angenehm.

(basierend auf 31 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Dirt: A social history as seen through the uses and abuses of dirt

Inhalt des Buches:

Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt des Schmutzes

Schmutz ist Ansichtssache, meint der Experte für öffentliche Gesundheit und Hygiene Terence McLaughli. In dieser fesselnden, gründlich recherchierten und oft humorvollen Studie über die „Unvollkommenheiten“ der menschlichen Existenz und unser Verhältnis zu ihnen untersucht McClaughlin die menschliche Einstellung zu Schleim, Schlamm, Gestank und Dreck, die die Gesellschaft im Laufe der Geschichte begleitet hat.

Unsere Vorstellung von Sauberkeit hat einen ausgeprägten kulturellen Aspekt. So führt McLaughlin Beispiele aus dem Alten Testament an, in denen die Sauberkeit, ohne dass dies damals bekannt war, die aufmerksamen Anhänger vor der Pest schützte. Die berühmten Bäder im alten Rom galten als Fortschritt in der Körperpflege und wurden später von den Christen, die alles Römische ablehnten, verachtet. McLaughlin rezitiert eine lange Litanei von Beispielen dafür, wie wir Substanzen akzeptieren oder ablehnen, und erforscht, warum wir Empfindungen wie Klebrigkeit und Schleimigkeit nicht mögen. Kulturelle Einstellungen zu allem, vom Fabrikrauch bis zur Körperhygiene, ändern sich ständig mit den wirtschaftlichen und politischen Erfordernissen der jeweiligen Zeit.

Im Zeitalter pandemischer Viren war es noch nie so wichtig zu beobachten, wie die Menschen über die möglichen Verunreinigungen um uns herum denken. Dirt ist eine wichtige Quelle für alle, die die Rolle der Menschheit bei der Gestaltung unserer Umwelt verstehen wollen.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781635619461
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)