Bewertung:

In den Rezensionen wird Sean O'Caseys Fähigkeit gelobt, in seinen Stücken das Leben der einfachen irischen Bevölkerung in einer turbulenten historischen Zeit darzustellen. Sie loben seine einzigartige Stimme als Dramatiker, der politische Themen aufgreift, ohne dabei offen politisch zu sein. Die Stücke, insbesondere „Juno and the Paycock“, werden als entscheidend für das Verständnis der irischen Geschichte und Kultur angesehen. Einige Kritiken weisen jedoch darauf hin, dass man den historischen Kontext kennen muss, um die dargestellten Themen und Charaktere vollständig zu verstehen.
Vorteile:Die Stücke spiegeln die Erfahrungen des einfachen Volkes wider, fangen das Wesentliche historischer Ereignisse ein und liefern aufschlussreiche Kommentare zur irischen Gesellschaft. Die Leser empfinden seine Werke als fesselnd, lustig und ergreifend nachvollziehbar. O'Casey ist als eine wichtige Stimme des irischen Theaters anerkannt und spricht sowohl Gelegenheitsleser als auch Studenten an. Das Format der Sammlung wird auch wegen seiner Bequemlichkeit geschätzt.
Nachteile:Eine Voraussetzung für das Verständnis der Stücke ist die Vertrautheit mit der irischen Geschichte, was für manche Leser ein Hindernis darstellen könnte. Außerdem wird zwar die Tiefe der Charaktere gelobt, aber die Qualität der Inszenierungen kann erheblich schwanken, was die letztendliche Wertschätzung der Stücke beeinträchtigt.
(basierend auf 23 Leserbewertungen)
Three Dublin Plays: The Shadow of a Gunman, Juno and the Paycock, & the Plough and the Stars
(Die klassischen Stücke des Dubliner Dramatikers schlechthin)
Drei frühe Stücke von Sean O'Casey - zweifellos seine drei besten - zeigen anschaulich O'Caseys Fähigkeit, die Realität des Lebens und die Tiefe menschlicher Gefühle zu vermitteln, insbesondere in Dublin vor und während des irischen Bürgerkriegs von 1922-23, aber eigentlich im gesamten bekannten Universum. Indem er das Leben der armen Dubliner widerspiegelt, von den Mietskasernenbewohnern in The Shadow of a Gunman und Juno and the Paycock bis zu den Maurern, Straßenverkäufern und Putzfrauen in The Plough and the Stars, vermittelt Sean O'Casey mit Eindringlichkeit und Eloquenz die winzigen Details, die einen ganzen Charakter ausmachen, sowie die großen und kleinen Schrecken, die die ständige Bedrohung durch politische Gewalt unweigerlich mit sich bringt. Wie Seamus Heaney schrieb: „O'Caseys Figuren sind sowohl bodenständig als auch überlebensgroß... Sein demokratisches Genie war eins mit seinem tragischen Verständnis, und seine Abneigung gegen Tyrannei und sein Mitgefühl für die Unterdrückten waren ein wesentlicher - im Gegensatz zu einem moralischen und thematischen - Teil seiner Kunst.“.
Eine neue Inszenierung von Juno and the Paycock wird im September 2000 vom Donmar Theatre in London nach New York übertragen.