Bewertung:

Das Buch bietet eine detaillierte technische Analyse des Fokker-Dreideckers und seiner Rolle im Luftkampf des Ersten Weltkriegs, wobei der Schwerpunkt auf Manfred von Richthofen liegt und Einblicke in die Flugzeugkonstruktion und -leistung gewährt werden. Es hält die Balance zwischen technischen Aspekten und dem menschlichen Element des Luftkampfes, obwohl es einen engen Fokus und eine technische Tiefe hat, die vielleicht nicht allen Lesern gerecht wird.
Vorteile:⬤ Ausführliche technische Analyse des Dreideckers und seiner Konstruktion.
⬤ Geschrieben von einem sachkundigen Luftfahrtingenieur, was die Glaubwürdigkeit erhöht.
⬤ Bietet klare Erklärungen und Einblicke in die Flugzeugmechanik und -leistung.
⬤ Erörtert effektiv das menschliche Element, das im Luftkampf des Ersten Weltkriegs eine Rolle spielte.
⬤ Enthält nützliche Grafiken, Diagramme und Illustrationen.
⬤ Bietet eine einzigartige Perspektive auf Richthofens Einfluss auf den Entwurf des Dreideckers.
⬤ Könnte für Gelegenheitsleser oder Personen ohne fundierte Kenntnisse der Luftfahrt zu technisch sein.
⬤ Der enge Fokus auf den Dreidecker kann den breiteren Kontext außer Acht lassen.
⬤ Einige Erklärungen könnten deutlicher sein, insbesondere bei komplexen Konzepten.
⬤ Mehr visuelle Referenzen zu verschiedenen Flugzeugmodellen könnten das Leseerlebnis verbessern.
⬤ Einige Rezensenten wünschten sich eine systematischere Erklärung bestimmter Unzulänglichkeiten in der deutschen Luftfahrt.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Three Wings for the Red Baron: Von Richthofen, Strategy, Tactics and Airplanes
Drei Flügel für den Roten Baron erforscht die Karriere von Manfred von Richthofen, dem besten Jagdflieger der kaiserlichen deutschen Luftwaffe während des Ersten Weltkriegs, und erzählt die Geschichte seines berühmten dreiflügeligen Flugzeugs, der Fokker Triplane. Als Nachfahre wohlhabender Gutsbesitzer war Baron von Richthofen kein Revolutionär.
Doch obwohl er versuchte, sich unter seinesgleichen einzugliedern, wurde er oft dazu getrieben, neue Wege zu gehen, die von seiner persönlichen Logik diktiert wurden. Ausgebildet bei der Kavallerie, wechselte er zur Luftwaffe, als Maschinengewehre das Schicksal des Pferdesoldaten besiegelten: Wenn er schon sterben musste, dann nicht sinnlos. Als Flieger, der sein mangelndes Talent für Kunstflugmanöver überwinden musste, wählte er das Duell als Vorbild: Pilot gegen Pilot.
Er lernte, dass man mit einer leistungsstarken einsitzigen Maschine gegen einen schwach motorisierten und schlecht manövrierenden gegnerischen Doppelsitzer viel erreichen kann.
Dies wurde Richthofens bevorzugte Kampfform und führte zu einer außergewöhnlichen Reihe von Siegen. Mit dem Aufkommen des reinen Kunstfluges war Richthofen gezwungen, seine Vorgehensweise zu überdenken.
Die zufällige Sichtung eines wendigen britischen Sopwith-Dreideckers erforderte eine neue Antwort. Er nahm die Dienste von Anthony Fokker in Anspruch, um einen konkurrierenden deutschen Dreidecker zu entwickeln. Diese Maschine, die Red Baron's Three Wings, führte zu seinen letzten Siegen - und zu seinem Tod.
Sein Tod war unklar. Innerhalb weniger Minuten wurde er von drei verschiedenen Seiten beschossen: von dem Kampfpiloten Roy Brown, von mehreren bodengestützten Flugabwehr-Maschinengewehrschützen und von zahlreichen Infanterieschützen. Einer war erfolgreich, aber wer? Eine erneute Prüfung der vorliegenden Beweise legt nahe, dass der unbekannte Schütze mehr Aufmerksamkeit verdient.
Auch wenn es nicht schlüssig ist, sprechen viele aerodynamische und wahrscheinlichkeitstheoretische Überlegungen für die Schützenversion. Seltsamerweise ergab eine gründliche Untersuchung der Eigenschaften des Dreideckers durch die britische Sopwith, die französische SPAD, die US-amerikanische Curtiss und das MIT wenig Lobenswertes.
Wenn überhaupt, waren die sechs Flügelspitzen ein sicheres Zeichen für einen hohen Luftwiderstand und eine entsprechend niedrige Geschwindigkeit. Die daraus resultierende britische Ablehnung des Konzepts scheint verständlich. Doch in Fokkers Händen sorgten drei Flügel, unterstützt durch fette Tragflächen und geringes Gewicht, für hervorragende Manövrierfähigkeit.
Sein Konstruktionsansatz wird in diesem Buch ausführlich beschrieben.
Die speziellen Taktiken des Roten Barons waren entscheidend für den Erfolg seiner Three Wings, insbesondere jene, die die Geschwindigkeit herunterspielen und die Wendigkeit betonen. Zahlreiche im Buch enthaltene Skizzen verdeutlichen die Kampftaktik des Roten Barons. Three Wings for the Red Baron ist ein wichtiger Beitrag zur Erforschung des Roten Barons und der Luftkampftaktik des Ersten Weltkriegs.