Bewertung:

Katharine Webers „Triangle“ ist eine fiktive Erkundung des Brandes in der Triangle Shirtwaist Factory, verwoben mit dem zeitgenössischen Leben von Figuren, die sich mit den Folgen dieser historischen Tragödie auseinandersetzen. Die Erzählung wechselt zwischen Esther Gottesfeld, einer Überlebenden des Feuers, und ihrer Enkelin, die mit einem Komponisten liiert ist, während sie Themen wie Erinnerung, Trauma und Geschlechterdynamik anspricht. Die Rezensenten fanden die Prosa lyrisch und die historischen Elemente fesselnd, aber die Meinungen über die Entwicklung der Charaktere und die Kohärenz der Handlung gingen weit auseinander.
Vorteile:Brillant geschrieben, wunderschöne historische Details, fesselnde Erzählung, die persönliche Geschichten mit einem wichtigen historischen Ereignis verbindet, starker thematischer Inhalt und eine bewegende Untersuchung von Erinnerung und Trauma.
Nachteile:⬤ Unzulängliche Charakterentwicklung, vor allem bei den modernen Charakteren
⬤ langweilige Abschnitte über die Musikkomposition
⬤ Ungereimtheiten in der Handlung und Verwirrung über die Motivationen der Charaktere
⬤ einige Teile fühlten sich zusammenhanglos oder ungleichmäßig an, was zu Enttäuschungen bei erwarteten Enthüllungen führte.
(basierend auf 56 Leserbewertungen)
Triangle
Als sie im Alter von 106 Jahren stirbt, hat Esther Gottesfeld, die letzte Überlebende des Triangle-Shirtwaist-Brandes, die Geschichte dieses Tages schon oft erzählt.
Doch ihre eigene Rolle bleibt rätselhaft: Wie hat sie überlebt? Handelt es sich bei den Lücken in ihrer Geschichte nur um gewöhnliche Irrtümer, oder hat sie über die Jahre hinweg ein Geheimnis verborgen? Als ihre Enkelin in der Gegenwart nach der wahren Geschichte sucht, wird sie von einer eifrigen feministischen Historikerin mit ihren eigenen Schlussfolgerungen bedrängt, und Esthers Stimme wetteifert mit den anderen, um die volle Bedeutung der Tragödie zu enthüllen. Triangle ist eine brillante Chronik des Ereignisses, das neunzig Jahre lang als die gewalttätigste Katastrophe New Yorks galt, und zwingt uns, darüber nachzudenken, wie wir unsere Geschichten erzählen, wie wir sie hören und wie Geschichte aus unüberprüfbaren Wahrheiten geschmiedet wird.