Bewertung:

Das Buch bietet einen umfassenden Bericht über die Schießerei an der Kent State University und beleuchtet das Ereignis aus verschiedenen Perspektiven. Obwohl es eine wertvolle Lektüre ist, die die Emotionen und den historischen Kontext der Tragödie einfängt, sind einige Leser der Meinung, dass es im Vergleich zu früheren Werken, insbesondere zu Micheners Bericht, keine wesentlichen neuen Informationen enthält.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben und prägnant und bietet einen anderen Blickwinkel auf die Schießerei an der Kent State. Es spricht den Leser emotional an, macht die Opfer greifbarer und die Ereignisse rund um die Tragödie verständlich. Das Buch wird als notwendige Ergänzung zu den historischen Berichten angesehen und gilt als schnelle und interessante Lektüre. Es hat einen guten Erzählstil und fängt die Gefühle der damaligen Zeit gut ein.
Nachteile:Einige Leser merken an, dass es im Vergleich zu früheren Berichten keine wesentlich neuen Informationen enthält. Kritisiert wird die Voreingenommenheit des Buches, und es wird behauptet, dass die Wahrheit über die Ereignisse kompliziert und ungelöst bleibt. Andere wiederum sind der Meinung, dass eine umfassendere Darstellung, die verschiedene Perspektiven einbezieht, noch immer fehlt.
(basierend auf 16 Leserbewertungen)
Thirteen Seconds: Confrontation at Kent State
Der dramatische Originalbericht über die Ereignisse, die die Nation erschütterten.
Am Mittag des 4. Mai 1970 verwandelte ein dreizehn Sekunden dauernder Schusswechsel den Campus der Kent State University in einen nationalen Albtraum. Die Kugeln der Nationalgarde töteten vier Studenten und verwundeten neun. Bei Einbruch der Dunkelheit wurde der Campus evakuiert und die Schule geschlossen. Eine Generation von College-Studenten sagte, sie habe alle Hoffnung für das System und die Zukunft verloren.
Wie kam es dazu, dass junge Amerikaner in Kampfhelmen, Gasmasken und Kampfstiefeln anderen jungen Amerikanern in Schlaghosen, geblümten Hemden und schulterlangem Haar gegenüberstanden? Worum ging es und warum eskalierte die Konfrontation so fürchterlich? Würde es in Zukunft solche Auseinandersetzungen wie am 4. Mai geben?
Um diese Fragen zu beantworten, führten die preisgekrönten Reporter Eszterhas und Roberts, die am 4. Mai auf dem Campus waren, wochenlang Interviews mit allen an der Tragödie Beteiligten. Sie reisten zu den Häusern der Opfer und sprachen mit Verwandten und Freunden; sie sprachen mit Nationalgardisten an der Schießlinie und mit Studenten, auf die geschossen wurde. Durch die Zusammenstellung von Hunderten von Berichten aus erster Hand konnten sie zum ersten Mal feststellen, was sich am Tag der Schießerei tatsächlich abgespielt hat.