Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 2 Stimmen.
Drugs, Brain, and Behavior
Es ist mehr als ein halbes Jahrhundert her, dass die „Psychopharmakologie-Revolution“ die moderne Gesellschaft erfasste, die Praxis der psychischen Gesundheit radikal veränderte und die Sichtweise der Menschen auf psychiatrische Störungen veränderte. Zahlreiche Menschen in den USA und anderen Ländern werden heute mit psychoaktiven Medikamenten behandelt, darunter Anti-Angstmittel, Antidepressiva, Antipsychotika, Stimulanzien zur Behandlung von Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörungen und eine Vielzahl anderer Medikamente. Darüber hinaus ist der Freizeitkonsum von Drogen nach wie vor sehr verbreitet, und Drogenabhängigkeit und Substanzkonsumstörungen sind Verhaltensstörungen, die erhebliche gesundheitliche Folgen haben, sowohl körperlich als auch psychisch. Trotz der explosionsartigen Entwicklung neuer Drogen, sowohl legaler als auch illegaler, ist das Phänomen, dass Menschen Drogen aufgrund ihrer psychopharmakologischen Eigenschaften einnehmen, natürlich nicht neu. Seit Jahrhunderten nehmen die Menschen Drogen, zumeist pflanzliche Produkte, um sich zu entspannen, das Schmerzempfinden abzuschwächen, das Energieempfinden zu stimulieren, Handlungen anzuregen und die Leistung zu steigern oder um die Empfindung oder das Bewusstsein grundlegend zu verändern. In gewissem Sinne hat die explosionsartige Zunahme der Drogenentwicklung in den letzten Jahrzehnten lediglich eine Tendenz verstärkt, die bereits in mehreren Jahrtausenden der Menschheitsgeschichte vorhanden war.
Der Drogenkonsum in all seinen sozialen, freizeitbezogenen und therapeutischen Zusammenhängen ist ein sehr wichtiges menschliches Phänomen, das eine ernsthafte wissenschaftliche Untersuchung rechtfertigt. Der moderne Bereich der Psychopharmakologie konzentriert sich auf die Verhaltenswirkungen von Drogen in diesen verschiedenen Kontexten und umfasst Informationen aus verschiedenen Disziplinen, darunter Psychologie und Psychiatrie, aber auch Physiologie, Neurochemie und Neuroanatomie, die letztlich alle notwendig sind, um die Fähigkeit von Drogen zur Veränderung psychologischer Prozesse zu erklären.
Dieses Buch soll Studenten in das Gebiet der Psychopharmakologie einführen und eine wissenschaftliche Grundlage für das Verständnis der grundlegenden Prinzipien der Auswirkungen von Medikamenten auf das Verhalten bieten, indem es Informationen aus diesen verschiedenen Disziplinen integriert. So bieten die aktualisierten Kapitel Folgendes: einen detaillierten Einblick in die Grundlagen der chemischen Übertragung im Nervensystem und in die Frage, wie Drogen die synaptische Funktion beeinflussen einen Schwerpunkt auf die Anatomie der Neurotransmittersysteme, die als Wirkungssubstrate für psychoaktive Substanzen dienen eine Reihe von Kapiteln, die sich speziell mit der medikamentösen Behandlung neuropsychiatrischer Störungen befassen, darunter Schizophrenie, Depressionen und bipolare Störungen, Angstzustände, die Parkinson-Krankheit, kognitive Störungen wie die Alzheimer-Krankheit und die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung Kapitel, die sich auf allgemeine Phänomene im Zusammenhang mit Drogenmissbrauch konzentrieren, sowie Kapitel, die sich auf bestimmte Drogen oder Drogenklassen wie Stimulanzien, Alkohol, Opiate und Halluzinogene konzentrieren