Drogenkrieg in Mexiko: Politik, Neoliberalismus und Gewalt in der neuen Narcoeconomy

Bewertung:   (4,6 von 5)

Drogenkrieg in Mexiko: Politik, Neoliberalismus und Gewalt in der neuen Narcoeconomy (Peter Watt)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch bietet eine gründliche und gut recherchierte Analyse des Drogenkriegs in Mexiko und untersucht dessen historische, wirtschaftliche und politische Dimensionen. Es dient als unschätzbare Ressource für Studenten und Forscher und versucht gleichzeitig, die komplexen Zusammenhänge zu beleuchten, die in der Berichterstattung der Mainstream-Medien oft übersehen werden.

Vorteile:

Gründliche Recherche
gut geschrieben
zugänglich für akademische Zwecke
bietet einen historischen und politischen Kontext
dient als gute Ressource für Studenten und Forscher. Positive Aufnahme für detaillierte Analysen und Erklärungen zu komplexen Themen.

Nachteile:

Nicht für Gelegenheitsleser geeignet
einige Abschnitte sind übermäßig akademisch und dicht
unterschiedliche Schreibstile der Autoren können die Lesbarkeit beeinträchtigen.

(basierend auf 8 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Drug War Mexico: Politics, Neoliberalism and Violence in the New Narcoeconomy

Inhalt des Buches:

Mexiko ist ein Land in der Krise.

Unter Ausnutzung der geschwächten öffentlichen Institutionen, der weit verbreiteten Arbeitslosigkeit, des Zustands der Gesetzlosigkeit und der zunehmenden Verbindungen zwischen mexikanischen und kolumbianischen Drogenkartellen hat der Drogenhandel in dem Land in der neoliberalen Ära nach 1982 floriert. Er ist zur größten Einnahmequelle Mexikos geworden, aber auch zur gewalttätigsten, denn allein im Jahr 2009 wurden erstaunliche 9.000 Menschen im Zusammenhang mit Drogen hingerichtet.

Als Reaktion darauf hat der mexikanische Präsident Felipe Calderon, bewaffnet mit millionenschwerer Militärhilfe der US-Regierung, versucht, ein „hartes Durchgreifen“ zu starten, angeblich um die Macht des organisierten Verbrechens zu bekämpfen. Trotzdem haben die Menschenrechtsverletzungen und die Mordrate zugenommen, so dass Ciudad Juarez an der nördlichen Grenze heute die gefährlichste Stadt der Welt ist. Gleichzeitig hat das Angebot an Kokain, Heroin, Marihuana und Methamphetamin weiter zugenommen.

Und dennoch stecken sowohl die mexikanische als auch die US-amerikanische Regierung Geld in einen Drogenkrieg, der von einer Armee geführt wird, die für ihre Menschenrechtsverletzungen bekannt ist und enge Verbindungen zu den Drogenkartellen unterhält. In diesem aufschlussreichen und kontroversen Buch werfen Watt und Zepeda ein neues Licht auf die Situation und behaupten, dass der „Drogenkrieg“ in Mexiko in Wirklichkeit der Vorwand für eine binationale Strategie ist, um eine unpopuläre neoliberale Politik, eine schwache, aber autoritäre Regierung und einen radikal ungerechten Status quo zu stützen.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781848138865
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2012
Seitenzahl:272

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)