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Drug Science and British Drug Policy: Critical Analysis of the Misuse of Drugs Act 1971
Ein halbes Jahrhundert lang hat das Gesetz über den Missbrauch von Drogen (Misuse of Drugs Act 1971) schlecht durchdachte Ansätze zum Verbot von Drogen und zur Kriminalisierung vieler Straftäter dominiert. Die vorsätzliche Blindheit gegenüber wissenschaftlichen Fakten hat die Rechtsprechung verzerrt, lebensrettende Untersuchungen verhindert, Kritiker ins Abseits gestellt und Befürworter einer politisch unbequemen Reform des Drogenrechts ausgebremst.
Diese einmalige Untersuchung von Experten aus verschiedenen Disziplinen zeigt, wie Gesetzgeber und Medien die wissenschaftlichen Erkenntnisse ignoriert haben, um eine schlecht begründete Rhetorik zugunsten pauschaler Verbote, Bestrafung und Ausgrenzung der Gegner aufrechtzuerhalten. Zahllose Menschen (darunter gefährdete, benachteiligte, süchtige und psychisch kranke Menschen) haben daher unnötig gelitten.
Diese bisher umfassendste Kritik am Gesetz von 1971 stützt sich auf die kombinierten Erkenntnisse führender medizinischer, wissenschaftlicher, psychiatrischer, akademischer, juristischer, drogensicherer und anderer Fachleute und liefert stichhaltige Gründe, ein halbes Jahrhundert schlechter Gesetzgebung zu überdenken.