Bewertung:

Der Roman spielt vor dem Hintergrund der Unruhen in Nordirland im Jahr 1970 und handelt von Sarah, einer walisischen Akademikerin, die bei ihrem Besuch in Ulster während der Feierlichkeiten zum 12. Juli mit persönlichen und politischen Herausforderungen konfrontiert wird. Die Geschichte verwebt Themen wie Identität, Sexualität und politische Unruhen und bietet eine nuancierte Perspektive auf die komplizierte Dynamik der Region, in der die Spannungen zunehmen. Trotz ihrer Unausgewogenheit fängt sie die hoffnungsvollen Gefühle der Bürgerrechtsbewegung ein, während sie gleichzeitig eine Vorahnung künftiger Gewalt und Spaltung gibt.
Vorteile:Der Roman bietet eine frische, durchdachte Untersuchung der politischen und sozialen Landschaft Nordirlands vor der Eskalation der Gewalt. Gallies Darstellung der Protagonistin Sarah und ihre Interaktionen mit einer Vielzahl von Charakteren bieten eine reichhaltige Erkundung verschiedener politischer Perspektiven. Das Buch fängt die Stimmung der damaligen Zeit gut ein und bietet einen interessanten Kommentar zur Darstellung der irischen Identität in Hollywood und der Komplexität des Nationalismus.
Nachteile:Einige Leser könnten das Buch als uneinheitlich empfinden, da einige Abschnitte didaktisch oder stereotyp in der Darstellung der Charaktere erscheinen, insbesondere im Hinblick auf die Ansichten der Nationalisten und Unionisten aus der Arbeiterklasse, die nur begrenzt beleuchtet werden. Darüber hinaus werden Aspekte der walisischen nationalistischen Perspektive nicht überzeugend in die Erzählung integriert, was zu möglicher Verwirrung über den breiteren Kontext führt.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
You're Welcome To Ulster
Als einer der ersten Romane, der sich mit den „Unruhen“ in Nordirland auseinandersetzt, spiegelt „You're Welcome to Ulster“ auch die Bewegung für sexuelle Freiheit in den späten 1960er Jahren wider.