Bewertung:

Jimmy Lerner schildert in seinen Memoiren auf humorvolle und lebendige Weise das Leben im Gefängnis und berichtet von seinen Erfahrungen und den Ereignissen, die zu seiner Inhaftierung führten. Während viele Leser seinen Schreibstil und die fesselnde Erzählweise schätzen, gibt es bemerkenswerte Bedenken hinsichtlich der Genauigkeit seiner Schilderungen und der Ausschmückungen seiner Lebensumstände.
Vorteile:⬤ Äußerst fesselnd und humorvoll geschrieben.
⬤ Lebendige und anschauliche Erzählung, die den Leser in das Gefängnisleben hineinzieht.
⬤ Überzeugende Einblicke in die Anonymen Alkoholiker und in das frühere Leben des Autors.
⬤ Das Buch regt zum Nachdenken über gesellschaftliche Themen und persönliche Entscheidungen an.
⬤ Bietet eine einzigartige Perspektive auf das Leben im Gefängnis und in der Geschäftswelt.
⬤ Bedenken hinsichtlich der Glaubwürdigkeit der Memoiren aufgrund von angeblichen Ausschmückungen und Ungenauigkeiten.
⬤ Kritik an der zweiten Hälfte des Buches, weil sie langweilig und eigennützig sei.
⬤ Einige Leser waren der Meinung, dass die Erfahrungen der Autorin zu dramatisch oder unrealistisch dargestellt wurden.
⬤ Gemischte Gefühle über die Darstellung der anderen Insassen und die dunklen Seiten des Gefängnislebens.
(basierend auf 105 Leserbewertungen)
You Got Nothing Coming: Notes From a Prison Fish
Die wahre Geschichte eines Mannes mittleren Alters aus der Mittelschicht, der in das Inferno des amerikanischen Gefängnissystems gestürzt ist, und was er tun muss, um zu überleben, ist ein Memoir von erstaunlicher Kraft.
Es ist Ihr schlimmster Albtraum. Du wachst in einer 8 x 6 Meter großen Beton- und Stahlzelle auf, die als "Suicide Watch #3" bezeichnet wird. Die Zelle ist real. Jimmy Lerner, ehemals Ehemann und Vater aus der Vorstadt, strategischer Unternehmensplaner und Überlebenskünstler, ist im Begriff, ein "Fisch" im Gefängnis zu werden, ein grüner Neuzugang. Der einst nette jüdische Junge aus Brooklyn wird in ein Gefängnis in der Wüste von Nevada gebracht, wo er eine zwölfjährige Haftstrafe wegen vorsätzlicher Tötung antreten soll, und muss sich eine klaustrophobische Zelle mit Kansas teilen, einem muskelbepackten Skinhead mit einem Hakenkreuz im Nacken und einer Reihe von Problemen. Und wenn er es wagt, sich zu beschweren, sagen ihm die Wärter unverblümt: "Du hast nichts verdient.".
Jimmy Lerner entführt uns in eine Welt voller Korruption, Rassenkonflikte und verschrobener Neonazis: eine freche, fesselnde und düster-komische Geschichte mit Figuren, die mal lustig, mal gewalttätig und mal überraschend zärtlich sind. Seine Darstellung der Gefängnissprache ist faszinierend lebendig und genau, und seine Suche nach einem Weg, nicht nur zu überleben, sondern einen neuen Weg zu finden, unter den widrigsten Umständen zu leben, ist eine Geschichte voller Widerstandsfähigkeit, Würde und einem tiefen Sinn für das Absurde. Auf dem Höhepunkt des Buches erfahren wir, welche dämonischen Umstände, eine Mischung aus Pech und schlechtem Urteilsvermögen, ihn zu dem tödlichen Akt der Selbstverteidigung führten, der ihn in den Kreis der amerikanischen Hölle brachte.
Elektrisierend, unvergesslich, belebend zynisch und scharfsinnig - "You Got Nothing Coming" kann man weder aus der Hand legen noch abschütteln. Was der Kultfilm "Oz" für das Fernsehen ist, ist dieses Buch für die Prosa, und alle Ereignisse sind real. "Aus der Hardcover-Ausgabe.".